Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchspellen

durchspellen,
durchspalten, bei Steinbach spellen und zerspellen 2, 622, bei Stalder das adj. spellig 3, 379; vergl. Schmeller 3, 560 und spällela waldbäume aushauen Tobler 377ᵃ. das mhd. spëllen erzählen gehört nicht hierher.
doch Ferragu, stets ohne furcht und schrecken,
wird wilder nur, als er den schlag erhält,
und wirft zu boden den verwegnen recken,
vom nacken bis zum gürtel durchgespellt
Gries Bojardo 1. 1, 79.
umringt vom wust der fahnen lanzen schilde
lag Rubicon der sich so breit gemacht,
ganz durchgespellt, mit abgehaunen armen
1. 17, 29.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1687, Z. 26.

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Zitationshilfe
„durchspellen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchspellen>.

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