Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

durchspielen

durchspielen,
1.
untrennbar, eine zeit mit spielen zubringen. die ganz nacht durchspilen oder kurzweilen Maaler 95ᵃ. uneigentlich,
wo nur der west das laub durchspielet sanft bewegt
luft die die goldenen strahlen der sonne durchspielet, die mich vermeiden Friedr. Müller 2, 163.
wie lieblich, wann er (der schein des abendrothes) mit dem bach
die blumenau durchspielt
und sich durch das holunderdach
in meine laube stiehlt
Salis 57.
2.
trennbar. ein musikstück, zur einübung, bis zu ende spielen. wir haben die symphonie durchgespielt. ein musikalisches instrument häufig gebrauchen,
des dichters wink gewärtig
melodisch klingt die durchgespielte leier,
ein liebesopfer traulich darzubringen
Göthe 2, 5.
ein geselliges spiel bis zu ende spielen. wenn wir ein paarmal blinde kuh durchgespielt haben, so wollen wir beide uns wegschleichen Weisze Kinderfreund 5, 113.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1687, Z. 74.

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Zitationshilfe
„durchspielen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/durchspielen>.

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