Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

erbeuten

erbeuten,
capere, praedam agere: erbeutetes geld, erbeutete schiffe;
old hend ir muot etwas zerbüten
nach uwern bruch und kriegesrecht?
trag. Joh. h 2;
bittend umb quartier kont ich weder vertrag
noch meiner feindin gnad erbeuten noch erbitten.
ach wer weisz bei welchem mädchen sie diese ohrringe wol erbeutet haben. Möser 9, 127; küsse erbeuten. Gökingk 1, 54; aber auch ohne die blindheit konnt er unmöglich seinen sohn die vortheile der fürstlichen gunst erbeuten lassen. J. P. Hesp. 4, 78; er sprach viel von Italien und von dem kunstgewinn, den Albano da erbeuten werde. Tit. 4, 60;
den lebenswürdgen soll der tod erbeuten?
Göthe 13, 169;
rastlos musz ich ein flüchtig ziel verfolgen.
dann erst geniesz ich meines lebens recht,
wenn ich mirs jeden tag aufs neu erbeute.
Schiller 532ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1859), Bd. III (1862), Sp. 718, Z. 34.

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Zitationshilfe
„erbeuten“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/erbeuten>.

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