Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fürschreibung, f.

fürschreibung, f.
1)
eine überschrift.
2)
festsetzung oder bestimmung zur befolgung. formula deditionis, gattung und fürschreybung. Frisius (1556) 578ᵃ und danach Maaler 150ᵃ, der hinzusetzt wie man sich aufgäben (ergeben, übergeben) sölle. fürschreibung, fürschrifft, praescriptum, praescriptio, exemplar, norma, formula, regula. Kirsch (1723) 2, 125ᵇ und danach Matthiä (1761) 2, 161ᵃ, der aber vorschrift statt fürschrifft setzt, mit recht, da dieses durch jenes bereits völlig verdrängt war. nach dieser fürschreibung, hanc ad legem. Kirsch a. a. o.
3)
bestimmung einer zwischengrenze, setzung eines zwischengrenzzeichens. praescriptio, undermarchung, fürschreybung. Frisius 1044ᵇ und danach Maaler a. a. o. vgl. untermarkung.
4)
das schreiben zur nachbildung. S. vorschreibung.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1871), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 802, Z. 37.

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Zitationshilfe
„furschreibung“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/f%C3%BCrschreibung>.

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