Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fürstenbrief, m.

fürstenbrief, m.
1)
eine von einem fürsten ausgestellte öffentliche urkunde. fürstenbrieff, literae publicae, diplomata. Henisch 507, 45. wie man zu hof zu sagen pflegt: fürstenbrieff sol man dreymal lesen. Luther tischreden 155ᵃ, d. i. um sie recht zu verstehn. diese sprichwörtliche redensart hat auch Henisch 508, 25, und ihre eben beigesetzte erklärung ergibt sich aus dem von diesem 507, 46 angeführten sprichwörtlichen fürstenbrieffe sind dunkel zu lesen.
2)
ein von einem fürsten verfaszter brief an jemand. Augsburger allgem. zeitung 1868 s. 4386ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1871), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 861, Z. 66.

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Zitationshilfe
„fürstenbrief“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/f%C3%BCrstenbrief>.

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