Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

frühlingstrieb, m.

frühlingstrieb, m.
1)
ein im frühling und durch einwirkung desselben sich regender trieb im menschen oder thiere, in letzterem zur paarung:
seht den holden frühling blühn!
soll er ungenossen fliehn?
fühlt ihr keine frühlingstriebe?
freunde, weg mit ernst und leid!
in der frohen blumenzeit
hersche Bacchus und die liebe!
Uz frühlingslust, i. d. ged. (1768) 1, 30;
die laube prangt mit jungem grün,
es tönen ihre dunkeln buchen
von vögeln, die voll wollust glühn,
von frühlingstrieben glühn und scherz und schatten suchen.
132.
2)
im frühling aufgeschossene pflanze:
anemon und pulsatille
erster frühlingstrieb der trift.
Rückert ges. ged. 1, 342.
insbesondere ein im frühling entstandener pflanzenschöszling.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 315, Z. 29.

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frören fuhrpacht
Zitationshilfe
„frühlingstrieb“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fr%C3%BChlingstrieb>.

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