Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fuhrmannslerche, f.

fuhrmannslerche, f.,
kommt nur in der redensart vor die fuhrmannslerchen singen. man sagt dies von dem weit hörbaren knirren der räder eines fuhrwerks, wenn diese sich über den gefrornen schnee, überhaupt auf einem gefrornen wege bewegen. s. liter. centralbl. 1865 sp. 670. die peitsche knallte und wir fuhren dahin durch die schneebedeckte landschaft. die räder gaben jenes unheimliche kreischen von sich, von dem man sagt: die fuhrmannslerchen singen. im feuilleton der Leipz. modenzeitung 1865 nr. 4 s. 31. gewöhnlich jedoch hört man nur die lerchen singen, zumal da im winter, bei schnee und eis, an den vogel selbst sich nicht denken läszt.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1866), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 471, Z. 56.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
frören fuhrpacht
Zitationshilfe
„fuhrmannslerche“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fuhrmannslerche>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)