Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

fundgeld, n.

fundgeld, n.
geld von einem fund und für denselben, d. h geld das der finder eines gegenstandes bei der zurückgabe an den eigenthümer von diesem als belohnung für das finden erhält. Danneil 58ᵇ. der auswurf von bernstein an unserer (der ostpreuszischen) küste ist in der letzten zeit durch das fortwährende anstauen und plötzliche wiederzurücktreten der Ostsee so grosz gewesen, dasz die pächter des strandes allein an fundgeld (1⁄5 des wirklichen werthes) bedeutende summen bezahlt haben sollen. neue preusz. zeit. 1867 nr. 285. der von dem reisenden verlorne mantelsack wurde von einem armen manne gefunden, der auch das fundgeld gleich in empfang nahm. auch fündelgeld, findelgeld, findegeld, findelohn.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1869), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 540, Z. 19.

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Zitationshilfe
„fundgeld“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fundgeld>.

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