Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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fusch, m.

fusch, m.
für fisch. nur mundartlich, z. b. im Westrich (s. Schandein 245).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1871), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 959, Z. 65.

fusch, m.

fusch, m.
ein rasches fassen an den haaren mit raufen oder zausen. bestimmter haarfusch m. so war nach zunftbriefen der becker des städtchens Zierenberg an der Warme in Niederhessen diesen gegen einen etwaigen brotdieb ein haarfusch oder backenstreich „zum trinkgeld“ erlaubt, den beckern des ebenfalls niederhessischen städtchens Homberg aber, einen solchen dieb mit fäusten zu schlagen und zu raufen. s. Rommel gesch. v. Hessen 2. anmerk. s. 119. Jacob Grimm bemerkt bei aufzeichnung der stelle erklärend zu haarfusch „ohrfeige; aber fuschen, wovon fusch abgeleitet ist, in der bedeutung von fuscheln 1) erwogen und dazu das den Homberger beckern erlaubte raufen des brotdiebes, ergibt sich eher die obige bedeutung. oder sollte in der handschrift des zunftbriefes das wort verlesen sein und haarhusch d. i. haarhusche (s. d.) da stehn? ein heute noch in der volkssprache Hessens lebendes fusch verzeichnet Vilmar nicht.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1871), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 959, Z. 67.

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Zitationshilfe
„fusch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/fusch>.

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