Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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gäppisch, geppisch

gäppisch, geppisch,
verkehrt, s. gäbisch (mnl. geep verkehrt Oudem. 2, 404): also wollte jener vorwitziger und geppischer schuster die beinkleider an Apellis bilde tadeln. Mathesius Syr. 1, 28ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1874), Bd. IV,I,I (1878), Sp. 1312, Z. 6.

geppisch

geppisch,
s. gäppisch, gäbisch.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1891), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 3534, Z. 66.

gisch, m.

gisch, m.,
mundartlich (z. b. rhein., s. u.) auch f.; 'schaum': mit einer güldnen schale fol rotes weines, auf welchem, als wan er gleichsam nur izund eingeschänkt wäre, ein stärberoter gisch und etliche bläslein stunden Zesen adriat. Rosemund 115 ndr.; eine kleine see, welche fast halb fol gisch war und die Lustinne (Venus) in einer artigen muschel auswarf 190; vgl. gisch, gischt, gäscht fermentation Schrader dtsch-frz. wb. 1, 548ᵇ. schriftsprachlich ist gisch ausgestorben, doch lebt es in den dialekten, teilweise mit gedehntem stammvokal, in mannigfacher bedeutung weiter, vgl. gisch f., m., 'hefe, gärungsprozesz', gisch 'wasserstrahl, zorn' rhein. wb. 2, 1245; tirol. gīsch (neben gīscht) m., 'geifer, schaum' in Frommanns zeitschr. 5, 434. bei den mundartlichen formen ist die möglichkeit eines t-abfalls und damit unmittelbare herleitung aus gischt (s. d.) gegeben, doch findet sich schon spätmhd. ein in seiner bildung undurchsichtiges fem. gis, das aber in seiner vereinzelung als fehlerhafte schreibung von gist aufgefaszt wird:
wie gist in der seifen
der kammerwîbe gebende
alsô lât iuwer hende
in der gist (hs. gisz!) dar strîchen
Seifrid Helbling 3, 73 Seemüller;
gisch kann auch eine neubildung aus ²gischen (s. d.) = mhd. jësen 'gären, schäumen' darstellen.hiervon zu trennen ist mnd. gisch 'schlucken' Schiller-Lübben 2, 114ᵇ, das aus ¹gischen (s. d.) gebildet ist.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1938), Bd. IV,I,IV (1949), Sp. 7560, Z. 52.

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Zitationshilfe
„geppisch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geppisch>.

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