Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gerente, gerent, n.

gerente, gerent, n.,
coll. von rente, gewisse einkünfte an sole auf dem salzwerk in Halle a. S., welche zum unterhalt der gebäude, zur bezahlung der arbeiter, zum besten der armen u. s. w. versotten und in das stäte gerent und tagegerent getheilt werden; jenes wird wöchentlich gegeben, es mag viel oder wenig gesotten werden, dieses aber richtet sich nach der menge der versottenen sole Jacobsson 2, 63ᵃ; gerente nennen die bornknechte in sonderheit, was man aus dem herrngut zu ihrer belohnung zieht Frisch 2, 111ᵃ, daher gerentner, die bornknechte, welche das salzwasser aus den brunnen zogen und in die siedehäuser trugen Hübner naturlex. 568: ein bornknecht (zu Halle), der sein gerendt oder geding wöchentlich verricht oder auffert, wie wir reden, dem zalet der pfentner (sieh pfänner), dem er zugetragen, fünff und zweintzig sahl wöchentlich. Mathesius Sarepta 126ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1891), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 3630, Z. 1.

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Zitationshilfe
„gerent“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gerent>.

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