Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geschriftlich, adj. und adv.

geschriftlich, adj. und adv.
wie schriftlich, im gegensatz zu mündlich: ain kurtzer gschrifftlicher bericht etlicher punkten halb christlichs glauben, von Joh. Eberlin von Gyntzburg, 1523; das ewer weishait uns gebe ain geschriftliche antwurt. Baumann quellen 2, 482; eines handels einem geschrifftliche ursach gäben, subscribere causam Maaler 173ᶜ; adverb: das solliche abkündunge der vogtye und des schirms halp, so der wirdig abbt Wolff seliger gedechtnüs vor jaren uns geschrifftlich gethon haben, craftlos und absin sol. urk. des grafen Philipp d. jüng. zu Rineck u. d. abtes Bernhard von Hirsow vom j. 1467; darauff mir e. k. mt. des handels geschrifftlich bericht. urk. Max. nr. 262; deszhalb wir auch geschrifftlichen unseren pflegern anzöigt haben ze berichten. Basl. chron. 1, 464 (von 1529); aber die bereitung mag schwerlich fürgehalten werden, das ist, geschrifftlich gelernet. Paracelsus chir. schr. (1618) 33 B; mit einem geschrifftlich und nit mundtlich reden oder handlen. Maaler 173ᶜ; noch oberdeutsch Schm.² 2, 599; der alte unflath sagt, gschriftlichs sei nicht nöthig .. der Dornbauer will es aber gschriftlich. J. Gotthelf 13, 168.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1893), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 3972, Z. 5.

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Zitationshilfe
„geschriftlich“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geschriftlich>.

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