Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

geschwindschreiber, m.

geschwindschreiber, m.
1)
tachygraph, schnellschreiber. Jenaer lit.-zeitg. 1787: hätte jene berathungen ein geschwindschreiber aufbewahrt. Göthe 45, 20; man wünscht, dasz ein geschwindschreiber das vorüberrauschende gespräch aufgefaszt haben möchte. 36, 211. 48, 93. 15, 296.
2)
schnell und oberflächlich arbeitender schriftsteller:
geschwindschreiber.
was sie gestern gelernt, das wollen sie heute schon lehren,
ach! was haben die herrn doch für ein kurzes gedärm!
Schiller XI, 141 (xenien 330);
dasz Lope unter den dramatischen geschwindschreibern noch am meisten ein dichter sei. Fr. Schlegel 2, 82.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1893), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4001, Z. 74.

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Zitationshilfe
„geschwindschreiber“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geschwindschreiber>.

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