Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
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gesicht, n.
gesicht, n.,
unverkürzt gesichte.
I.
Formen.
1)
geschlecht. das neutr. ist erst seit dem 13. jh. nachweisbar im md. daʒ gesichte, gesicht ( in myst. 1, 74, 19. 138, 32. Marienleg. 141, 91. pass. 91, 26 H.), dafür ahd. das fem. kasiht, kisiht, gisiht, visus, adspectus, conspectus, facies, verstärkung von diu siht (s. sicht), ags. gesihđ, gesiehđ, mhd. diu gesiht, und im 16. jahrh. noch häufig in Oberdeutschland: die gesicht, das anluͦgen, visus, die gesicht von einem ding abwenden, dejicere oculos, lieber, gang mir nit ab der gesicht oder ab den augen. 174ᵈ;
wiewol ich meiner gesicht beraubet bin. (1487) 101ᵇ; die musculi an der gesycht. feldb. d. wundarzn. 1; so du nun gehört hast von bresten der augen, wil ich dir nun auch sagen von bresten und schedlichkeit der gesicht, wann die gesicht und die augen nit ein ding sint. arzn. (1542) 81; von einer gesicht (erscheinung) wegen. Marie himelf. 17ᶜ. mnd. entspricht das neutr. gesichte, mnl. ghesicht Kilian, nnl. gezicht, gezigt 1, 102ᶜ.
von wägen diner scharpffen gsicht
solt heiszen luchs.
Adam u. Heva 853;
2)
von den pluralbildungen ist gesichte die ältere, edlere, jetzt nur in der bedeutung 'visionen' gebräuchlich, dagegen die jüngere, gesichter ( 2023) heute der bedeutung 'antlitz, miene' ausschlieszlich angehört, aber dafür noch bei Klopstock:
und vereinzelt bei Göthe:
im 16. jahrh. zum femin. auch der plural gesichten 'erscheinungen, göttliche offenbarungen': es seind gesichten. Marie himelfart 17ᶜ; gesichten, die einem zenacht in dem traum fürkommend. 175ᵃ; ain münch, dem von dem engel, sinem fürer, vil gesichten geoffnot worden syen. dise gesichten u. s. w. chr. 52, 27; selten zum neutr. in dieser bedeutung gesichter luftkreis 626. 1, 210, s. u.
sanfter rührender schmerz deckt ihre gesichte.
Mess. 3, 107, gesichter ausg. 1751;
wilde gesichte voll freude, gesichte von sorgender furcht voll.
4, 415, gesichter ausg. 1751,
der mond erhellt die fichten,
und unsern gesichten
erscheinen die lichten,
die sternlein im thal.
11, 65;
(feuer) das um die gesichte
der todten spielt.
z. lit. 8, 410.
3)
neben gesicht mhd. daʒ gesihene, gesichen, visus, und ahd. daʒ gisiuni, mhd. gesiune, visus, facies, jenes im hinblick auf das goth. saíhvan mit erhaltenem ch, dieses mit bewahrtem w-laut.
II.
Bedeutung und gebrauch.
1)
das sehen.
a)
allgemein: ahd. ecchert mit ôron gehôrendo gehôrta er mih, âne ougen gesiht. ps. 17, 41 Wiener handschr.; gesicht der augen, visus. voc. inc. teut. i 4ᵃ; aber gottes wort und werck gehen nicht nach unser augen gesichte, sondern unbegreifflich aller vernunfft. 3, 454ᵇ; so mügen sie von dem geruch oder gesicht satt werden. 1, 81ᵇ; niemand sihet, wo es jm selbs mangelt, sondern an einem andern sihet ers bald. wenn man nu solchem gesicht folget, so kömpt nichts anders draus, denn afterreden und richten unternander. 5, 430ᵃ.
b)
das sehvermögen, die sehkraft:
im wart daʒ gesichte sîner ougen widder gegeben. heil. Ludwig 72, 29; viel blinden schencket er das gesichte. Luc. 7, 21. 4, 18; dasz die lüt am gsicht abnemen, deszhalben man vil brillen bedarff. Eulenspiegel c. 63; abnemmende, blöde, schwache, kurtze gesicht 174ᵈ;
Hippokrates, der ein kurzes gesicht und keine lorgnette hatte. 19, 211; das gesichte verderben. 420; dasz er für ohnmacht zur erden sanck und ihm das gesicht verging.
2 Macc. 3, 27. ps. 69, 4; die sehr krancken sehen über sich, als wolten ihnen die augen brechen und das gesicht vergehen. gl. zu Jesaia 38, 14;
welchem das blut sein gesicht verhindert. Amadis 24, 527;
schäden und mängel der augen und des gesichtes. augendienst (1583) titel; alle fische, so grob und faul blut machen, sind dem gesichte schedlich. 255ᵇ u. ö.; solche temperierung der dicke (die verdickung der säulen nach oben zu) wird ihnen wegen der verlierung oder abstellung des gesichts in der höhe notwendig zugeeignet werden, damit man dem gesichte verlangter maszen begegne. academie (1675) 1, 13; der gesichtssinn: daʒ gesicht, daʒ in den augen sitzet, gibt uns ze erkennen mêr ding denn kain ander auʒwendich sin. 9, 12; der mensch hat an seinem gesichte, diesem zartesten sinne, den wachsamsten hüter wider die gefahren des lebens. 7, 25; die beiden edelsten sinne, gesicht und gehör. 7, 10; von thieren: der adelar hât gar ain starch scharpf gesiht. 166, 9; ein feddermusz, die ein dunkel blöd gesicht hat. postill 3, 21ᵇ; die hasen haben überhaupt ein schwaches gesicht. jagdlust (1783) 1, 210.
mhd. die gesiht muoʒ er verliesen.
Barlaam 39, 25;
Eheson, der alt, sagt:
weil ich aber hab ein bösz gesicht,
untüglich bin zum regiment.
trag. Thesei 242ᵇ;
ich erkranke,
es vergeht mir das gesicht!
11, 168. 24, 87;
und wirt din gsicht dunkel und schwer.
gouchm. 249;
c)
der blick: ain weip mit irm gesicht warf ain kämlein (kameel) in ainen graben. 9, 32; sihe unser leibliche augen und gesichte an, wenn wir die augen auffthun, so ist unser gesichte in einem augenblick uber fünff oder sechs meile wegs und zugleich an allen orten, die in solchen sechs meilen sind gegenwertig, und ist doch nur ein gesichte, ein auge. kan das ein leiblich gesichte thun u. s. w. 3, 458ᵃ; basilisk, der mit dem gesicht die leute vergifftet und tödtet. 8, 61ᵃ; er hat auch mit seinem gesicht die spinnen und alles unzifer bezwingen kinden (bezaubern können, so dasz sie still standen), zu zeiten hat er sie auch mit seinem gesicht getödt. Zimm. chron. 1, 481, 7; sein grosze lieb, das sy an seinem geperde und gesichte der augen wargenomen und erkant hette. Bocc. 419, 3 Keller; Lynceus hat so ein scharf gesicht gehabt, das er auch durch ein bret oder wandt sahe. mor. encom. 50ᵃ;
der begehrliche blick:
und dein gesicht
kan die gedancken selbs durchsehen.
ps. 10, 16);
38 (die vierdte thorheit (der Eva) war ihr üppig gesicht auff die früchte der wissenheit, die ihnen gott hatte verboten, wie man denn durch üppige gesicht in unzimliche begierde pfleget zu fallen.
buch d. liebe 292, 1;
David, der durch sein thöricht gesicht an der frauwen Uriels in den ehebruch und todtschlag kam.
ebenda.
d)
das innere schauen, der geistige blick: der grüen jasp (jaspis), der daʒ leipleich gesiht kreftigt, bedäutt den gelauben, der daʒ gaistleich gesiht sterkt. 449, 14; diu selb tugent (temperantia) kreftigt leipleichʒ und gaistleichʒ gesiht. 18; der glaub ist desz inneren menschens gesicht und gewiszschafft, das er gewiser weisz dann das vor sein leiblichen augen stehet. parad. 282ᵃ; aber wenn du das wort im glauben fassest, so kriegstu ein ander gesicht, das durch diesen tod hindurch kan sehen in die aufferstehung. 6, 80ᵃ;
wag es, die nebel, die dein gesichte verfälschen, abzuschütteln. 32, 397;
geistiger gesichtskreis: der künstler wählt für das kurze gesicht der menschheit, die er belehren will, nicht für die scharfsichtige allmacht. III, 6 (Fiesko widm.); je kürzer die bahn oder auch das gesicht eines menschen ist, aus einem desto höhern tone pfeift er (desto stolzer tritt er auf), wenn er drei schritte darin gethan. biogr. belust. 1, 127.
ach, schäme dich, mein geist, eröffne dein gesicht.
ird. vergn. 7, 217;
mein ganzes leben ging, vergangenes
und künftiges, in diesem augenblick
an meinem inneren gesicht vorüber.
Wallenst. tod 2, 5);
XII, 248 (kurzsichtiger! dein gram hat dein gesicht vergället,
du siehst die dinge schwarz, gebrochen und verstellet.
ged. 261;
e)
das anschauen, der anblick: mhd.
der leo fiebert auch von des menschen gesiht. 145, 4; (leibesschäden der bettler) davon die swangern frawen durch gesicht schaden empfahen mochten. Nürnb. pol.-ordn. 318 Baader;
da er (der hauptmann von Capernaum) das höret, das Christus selbs kompt, schickt er andere boten unter wegen, bittet und wehret 'o nein, was bin ich, das er sich bemühe selbs zu komen' .. das er sich auch unwerd achtet Christum zu sehen, und des gesichts gerne wil beraubt sein. 6, 300ᵇ; die insel (Reichenau) ist wunnsam der ougen gsicht (dat.). 25, 28; daʒ die stuck (des speeres) inn luft sprutztend, so hoch, daʒ man die gsicht darab verlor (sie aus den augen verlor). Morgant 171, 37 Bachmann; in éinem gesicht würde ich alles sehen, uno in conspectu omnia viderem 924ᵇ; einem das gesicht nicht günnen, alicujus aspectum aversari 924ᵃ;
jemand nur von gesicht kennen, nur oberflächlich. spr. 1, 1626; gesichts meiner, in meiner gegenwart. Schm.² 2, 247.
swaʒ siechen er an siht, der ist genesen,
swem aber er daʒ gesiht
entseit, der mac genesen niht.
minnes. 2, 231ᵇ Bodmer;
mit rede und mit gesihte
wâren si (die liebenden) heinlîch under in.
Trist. 12394;
gesicht (geiler frauen) bringt bösz gedanck.
narrensch. 92, 63;
selbst der fürst des tagesliechtes
würdigt uns kaum des gesichtes.
218;
f)
das sehorgan, das auge, die augen: pupilla, gesicht 473ᵇ;
daʒ gesiht ist vorn in dem haupt. 9, 17; daʒ uns der regenpog schein, dar zuo gehœrnt diu dreu: diu sunn ain seit, daʒ geschickt riseln ander seit und daʒ gesiht ze mitlist. 100, 15;
das die kindlein wol schlafen mügen und ir gesicht von dem gelast der sunnen nit bekrenkt werden, so legt man sy an finster stett. granatapfel (1510) C 5ᵃ; schieszendes gesicht, augen die behende hin und wider gehen 1562;
das gesicht verkehren, die augen verdrehen 372ᵇ;
das gesicht empor heben oder erheben, oculos attollere 193ᵇ; als nun Sigismunda genug geweinet het, hube sie auff ir gesichte. ehebüchl. 58, 19 Herrmann; das gesicht niederschlagen, oculos demittere a. a. o.; Louise, das gesicht auf den boden geschlagen. III, 495 (kab. 5, 7); gehn musz er immer darnach (nach dem glück), aber sich nur hübsch in acht nehmen, wie ers gesicht trägt. 'was? wie ichs gesicht trage?' ja, herr Flau, wie ers gesicht trägt (ob er zu hoch hinauf oder zu tief herab blickt). philos. f. d. w. 17; ein übersichtig gesicht, wann man das gesicht gantz nahe über ein ding halten musz dasselbig recht zu sehen, myopia 193ᵇ; wo mich mein gesicht nicht betrügt. 2, 272ᵇ;
von thieren: curiöser tractat genannt das wieder gefundene gesicht der sonst blinden maulwürffe, von Dresden 1702; bildlich, das kalb ins gesicht schlagen, mit der wahrheit herausplatzen 760, wie das kalb ins auge schlagen th. 5, 52. auch im plural von den sehorganen: Erasmus habe ins siebende jar blöde gesichte gehabt. augend. C 4ᵃ; finster werden die gesicht. pred. Sal. 12, 3; der teufel äffe und blende den leuten nur also die gesichter und das gehör, dasz sie meinen etwas zu sehen oder zu hören. luftkreis 626;
mhd. dîn ougen sint tûben gesiht.
tochter Syon 2020;
und dem sein gesicht wee thet,
den kan ich erznei, das er erplintt.
fastn. sp. 752, 7;
jetzt helt sie züchtig ein ihr antlitz und gesicht,
jetzt thuts begierig sie und geil hin und her kehren.
Gottfr. v. B. 4, 87;
ich wil itzt mein gesichte schlieszen
und mich nur dich alleine lassen führen.
getr. schäfer 89;
sie (die sterbende) reichte noch einmahl die starren lippen hin,
eröffnet ihr gesicht, zum theil bereits verzucket.
1, 376;
ich kan mir selbst nicht trauen,
ob mein gesichte hier den wahren zweck erkiest.
heldenbr. 67;
die wand hat auch ein ohr, die winckel oft gesichter.
1020.
g)
in verbindung mit präpositionen, redewendungen, die sich zumeist nach den entsprechenden von auge th. 1, 791 fg. gebildet haben.
α)
unter das gesicht, wie mhd. under diu ougen: da sie (feinde) euch so nahe unter das gesicht kamen. apophth. 1, 241; in dieser (schifffahrt) kommt einem mancher widerwärtiger irregular wind unter das gesicht. Opel und 30 jähr. krieg 378 (von 1621);
dein weib wird dir die feigen unter das gesicht stoszen. k. unordn. 1, 203; nachdem ihr gemahl mit ein wenig wein ihr unter das gesichte gesprützt hatte, erholte sie sich alsobald. med. maulaffe 17; ha! wem wag ichs unters gesicht zu treten? 10, 120; habt ihr gehört, was wir der gräfin alles unters gesicht gesagt haben. 15, 51. — unter dem gesicht, wie mhd. under (den) ougen: niemand kan sich selbst unter dem gesicht betrachten, wo er nicht den spiegel zu hülfe nimmt. Gotthold 277; sie sahe, wie grausam sie der jäger unter dem gesichte zugerichtet hatte. Jucundiss. 89; das sie eim underm gsicht verschwand. gl. schiff 128.
kompt man ein andr unters gsicht,
hab ich mein lebtag gsehen nicht
mehr kriebeskrabs (unnötige umstände) ..
des bückens ist kein masz noch end.
wurmschneiden (1628);
β)
vor (für) das gesicht, vor die augen: mhd.
einem nicht vor das gesicht kommen wollen. 2, 272ᶜ;
vor (für) dem gesicht, vor den augen: also wil ich mich dahin bemühen, dasz du vor dem gesicht beider hauffen umbkommen solt. Amadis 1, 101 Keller; vor eurem gesicht, vestro in conspectu 924ᵇ;
geruoche rihten mînen wec
vür dîne gesiht, herre got.
Barlaam 377, 11;
und stells eim jeden fürs gesicht,
dasz er sein leben darnach richt.
Grobianus (1572) 243ᵇ;
dasz uns in Pluto grufft Alecto peitzsche nicht,
und Rhadamantus wir nicht kommen für gesicht.
9.
für aller welt gesicht.
ps. 74, 11).
185 (γ)
an die gesicht stellen, in aspectum lucemque proferre 174ᵈ; mhd. an ir gesicht, vor ihren augen edelst. 54, 27.
δ)
zu gesicht, mhd. ze gesiht, auch im plur. ze gesihten, vor augen, angesichts, wie zu augen theil 1, 796:
das er zuͦ himel fuͦr zu der gesicht seiner jünger. 4, cap. 50 (aus einem glaubensbekenntnis des 13. jahrh.); almosen geben zu rum und zu gesicht (dasz es die leute sehen sollen). cod. germ. mon. 713, f. 21 bei Schm.² 2, 247. denkm. 404; die personen (der aufzuführenden komödie wurden) herfür zuͦ gesichte des volckes gelassen. spiegel d. sitt. vorr. 4ᵃ; des rats mandat wider das zutrinken, zu München auf der trinkstuben zu offnen gesicht aufzeschlahen befohlen. Schm.² 2, 247 (von 1532); darum bin ich des entschlossen, jme zu gesicht (vor seinen augen) den hertzog Reicharten thun hencken. Aimon A 3. — zu gesicht kommen, bekommen, kriegen u. s. w.: ahd. ze gesihte chomen, wie ze ougon chomen ( ps. 34, 21);
dasz mir under den neün göttinnen der freien künsten keine nie zuͦ gesicht kam. J. Wickram widm. zu Ovid bei 8, 399; anfänglichs, wie sie einander zu gesicht kamen, erstummeten sie ab einander. buch der liebe 192, 2; diejenigen, denen die schrift erst jetzt zu gesichte kommt. 29, 5; seemännisch, land zu gesicht bekommen, entdecken oder gewahr werden 314ᵇ; möchtest du doch diese quintessenz des männlichen geschlechts zu gesicht kriegen. 8, 72; wenn ich den federfuchser zu gesichte krieg. III, 365 (kab. 1, 2); mhd.
der maler Timanthes hatte des Agamemnons angesichte bedeckt und verhüllt gebildet, als er ihn bei der aufopferung seiner tochter fürgestellet, zu bedeuten, das keine kunstfarbe zu finden, welche die traurigkeit eines vaters über seines kindes tod eigentlich zu gesichte (zur anschauung) solte bringen können. Pathmos 340; wo dieses alles auch dem stumpfesten auge übersehbar zu gesichte liegt. II, 341. — einem zu gesichte stehen, gut oder schlecht anstehen, passen: mach es von hoflichen varben, das stet wol czu gesichte. küchenmeist. a 5; Schlosser, dem ein gewisser ernst gar wohl zu gesicht stand. 26, 159; die puffen stehn gut zu gesicht. 13, 55; der schlafrock stand mir schön zu gesichte. taugenichts 19; es würde mir schlecht zu gesichte gestanden haben, über die so zuverlässige unterscheidungskraft seines geschmacks zu spotten. reise (1794) 3, 261.
ze gesiht wol funfzig manne (gen.)
und zweier sîner kinde.
östr. reimchron. 33655 Seemüller;
ze gesihten des herzogen.
82396;
iʒ was z'aller liute gesiht
beidiu ûʒsetzic unde vergiht
ein jüngelinc.
Francisken leben 4742;
mhd. ê du mir
zu gesichte kumen bis.
29, 3;
nu bringtʒ iu alleʒ ze gesihte
swes der mensche bedarf ze ihte.
warnung 1961, zeitschr. 1, 492;
ε)
in das, ins gesicht, in oder vor die augen: ahd.
wenn wir hinüber komen zu den leuten und inen ins gesicht komen. 1 Sam. 14, 8. 11; ich gieng selten aus, und die hohe schul kam mir nicht viel ins gesichte. (1698) 1, 856; von dessen arbeit mir aber nichts ins gesichte kommen. Hoffmannswaldau vorr.;
da er ihn (den könig) ins gesicht bekam, beugte und neigte er sich zur erden. pers. baumg. 6, 8; land ins gesicht kriegen. 102 Stark; als ihr ihre kinder ins gesicht gebracht (vor augen geführt) wurden. apophth. 3, 439; warumb legen die höcker ein höltzern käsz, als wäre er ein rechter, dem vorübergehenden in das gesichte? 543;
jemand ins gesicht gehen, stehen, treten, geradaus entgegen: dem feindt ins gesicht gehen. Herodot (1593) 178; diese wunden habe ich von meinem feind empfangen, als ich ihm recht in das gesicht (auge in auge gegenüber) stund. apophth. 3, 150; einem ins gesicht widerstehen, obsistere coram 2, 272ᶜ; die schoszsünde des volks, der geiz, die Lykurgus durch das verbot des gemünzten goldes und silbers ins gesicht bestritten hatte. 3, 316;
ins gesicht fallen, wie in die augen fallen, auffallen, sofort bemerkt werden: gleichwie nun auf der reise viel schöne sachen in unser gesichte fallen. kl. leute 269; ich solt ihm bald ins gesicht fallen. 924ᵃ; dadurch verhinderte ich, dasz ihnen dieser fensterladen nicht sogleich ins gesicht fiel. IV, 227;
es fällt schön, gut ins gesicht, sieht schön, gut aus 373ᵃ. Adelung; offenbar sein, wie in die augen fallen oder springen: das zweite ist eine alberne, nicht zu lösende aufgabe, wie jedem gleich ins gesicht fällt. 54, 54;
ins gesicht fassen, wie ins auge fassen, eigentlich als ziel des schützen oder des schlagenden kriegers, dann scharf und genau anblicken, contemplando imaginem alicujus suo animo imprimere 924ᵃ; läszt es (das schwert) aber, wie sie ihn ins gesicht faszt, schnell wieder sinken. XIII, 280 (jungfr. v. Orl. 3, 10). — ins gesicht kaufen, gegensatz ins gewicht, wie nach dem gesicht (sp. 4092), nach augenmasz Schm.² 2, 247.
wendungen, in denen wir jetzt mehr die bedeutung 'antlitz' empfinden, wie ins gesicht sagen, loben, schmeicheln, lachen, gegensatz im oder hinterm rücken:
und sagte ihm ins gesichte, er sei ein alter melancholischer lemmel. 474, ins angesichte ausg. 1719; hatte nicht einer von ihnen dem könige mit der unverschämtesten dreistigkeit ins gesicht zu sagen gewagt. IX, 370; Wilhelm dachte allerlei bei sich selbst, was er jedoch dem guten menschen nicht ins gesicht sagen wollte. 18, 79. 7, 84;
man hat mir, nicht gerade ins gesicht, aber doch wohl im rücken den vorwurf gemacht. 17, 187; ins gesicht publicieren. 24, 249; mein mann untersteht sich mir ins gesicht zu behaupten .. XI V, 158;
ich pries sie ins schöne gesicht. biogr. belust. 1, 145; eben als wenn ich ihm meine liebe, mein lob nicht geradezu ins gesicht aufdringen wollte. 19, 106; wie man mir (höhnisch) ins gesicht lachte. 36, 90. 19, 57; ist einer grob, so sind sie (Russen) ins gesicht artig und mausen ihm das seine hinter seinem rücken. werke 13, 179.
im gesicht: ahd. in sînero gesihte, in conspectu ejus. ps. 79, 10; (der auferstandene Jesus spricht)
einem im gesicht sitzen, seder' in prospettiva di uno. 549ᵃ;
nachdem die Schweden die schanze an der wolfsbrücke, unfern von Wien, erstiegen, stehen sie endlich im gesicht dieser kaiserstadt. VIII, 401; neun tage lang standen beide armeen einander, einen musketenschusz weit, im gesichte. 325. 271; zehn schiffe segelten vorbei im gesicht dieses havens. 760; im gesicht des feindes über einen flusz gehen. wenn zwei flotten einander im gesicht bleiben. Adelung;
etwas im gesicht haben oder halten, wie im auge haben: eine andere seite im gesichte haben, heiszt deswegen noch nicht irren. oden (1769) 2, 177; Ferguson hat ein solches experiment im gesichte gehabt, da er sagte .. 14, 236; eh ich meinem gegentheil, der mich auch wol im gesicht hielt, das weisze in augen sehen konte. Simpl. 1, 281, 29 Kurz; die hunde ihn (hirsch) für und für im gesicht behalten. jägerb. (1626) 30; meinetwegen mag der junge mittreiben, wenn ich ihn nur immer im gesicht behalte. uns. loge 1, 62.
thie engila zi himile flugun singente;
in gisiht frôno thar zâmun se scôno.
1, 12, 34;
nichts konte mich so sehr in meinem hertzen kräncken,
als wenn dein bildnüsz mir in mein gesichte kam.
heldenbr. 68;
es soll ein solch geschlecht euch an der seiten stehen,
das euch mit lieb und lust wird ins gesichte gehen.
hochz. (1686) 5;
und trat ihr ins gesicht auf offentlichen wegen.
(1698) 1, 200;
gewohnt, dem tode ins gesicht zu treten.
Zriny 1, 4).
333 (mir fielen (am triumphwagen Amors) ..
Asiens bezwinger ins gesicht.
1, 114;
der übelstand springt jedem ins gesicht.
n. Amad. 3, 2, ist offenbar erste ausg.;
in eyr gesicht sag ich für wor.
Nollh. 164;
ich sags euch geistern ins gesicht,
den geistesdespotismus leid ich nicht.
12, 217 (Faust 4165 Weim.);
gestehst du mirs aber ins gesicht.
2, 262;
ob wol auch die Phillis nicht
lobet mich in mein gesicht,
brenn ich doch umb sie zu werben.
od. 1, 21, 7);
403 ( es ist nicht löblich, einen loben ins gesichte.
ja; viel minder ist es löblich, das man einen rücklings richte.
auch im dativ
2, 9, 74, es lobt mich im gesicht, es schändet mich im rücken.
1, 1, 9;
du schmähst mich hinterrücks? ...
du lobst mich ins gesicht?
1, 11. 254;
ioh theih faru in rihti in sînes selb (gottes) gisihti.
5, 7, 61;
ja ewer (weil ihr in gesicht)
vergisz ich nicht.
483,
weil ihr mir in gesicht.
oden 2, 28, 4 Fischer;
so musz ich fallen in des feindes hand,
das nahe rettungsufer im gesichte!
Tell 1, 1);
XIV, 277 ((deine hungernden kinder)
die schmächtig und halb todt dir im gesichte gehn.
3, 36;
wenn auch nicht bleiben, im gesicht euch bleiben —
doch hier im nebenzimmer.
Nathan 3, 4);
2, 271 (ζ)
aus dem gesicht, wie aus den augen: mhd.
sei er verschwunden und den leuten ausz dem gesicht kommen. Herodot (1593) 181; gestern morgen ist mir der rest von meiner frau vollends aus dem gesichte gekommen. 12, 500; ist Mercurius in dem groszen wald wider ausz meinem gesicht verschwunden. 43ᵇ; da ist kain wild so resch oder geschwind, welches diser hund ausz seinem gesicht hett lassen entwerden. 73ᵃ; geh mir aus dem gesicht! 2, 272ᶜ; in einer ode (ist mit der rede) zwar hoch, aber nicht aus dem gesichte zu steigen. poet. vers. 50 Bodmer; ich lasz das nicht aus dem gesicht. 924ᵇ; wir verloren das boot aus dem gesichte. 1, 268; wenn er nur gott (wie man sagt) aus dem gesichte, das heiszt aus Palästina wäre. 33, 99.
unz er kam vür diu gezelt
ûʒ ir gesihte an daʒ velt.
Iwein 3230;
η)
nach gesicht, nach genommenem augenschein: mhd.
nach dem gesicht, nach augenmasz, gegensatz nach dem gewicht: neher (billiger) mag man sie (lachse) wol geben, es sige mit dem pfunt oder noch dem gesieht. Straszb. verordn. 222 Brucker (von 1478); kühwürste ungewegen nach dem gesicht verkaufen. Nürnb. pol.- ordn. 236, nach den augen 274; nach dem gesicht kauffen. 549ᵇ; scherzhaft, mit umdeutung auf das schöne angesicht: bruder, ich hab nach dem gesicht geheurath, du must dich nach dem gewicht verehlichen. k. unordn. 4, 421; nicht nach dem gesichte, sondern nach dem gewichte geehelicht. Leyermatzs lustiger corresp.-geist (1668) 230. — nach seinem gesicht richten, nach seinen augen: wer glücklicher sein will (im ringelrennen), hängt zuvor den ring gerad und richtet ihn nach seinem gesicht. orb. pict. 2, 17.
ich kan dis sach gerichten nicht
nâch iuwer rede, wan nâch gesicht.
edelst. 71, 36;
θ)
aufs gesicht arbeiten, auf den schein, auf dein, mein u. s. w. gesicht, unter meinem, deinem namen, auch auf blosze treu und glauben Schm.² 2, 247.
h)
die aufsicht: mhd. (ein badender hat) daʒ gewant der huͤterinne empholhen ze irer gesicht. beitr. 7, 73.
i)
die festliche brautschau, s. gesehen 2, d: so ain man ain hausfrawen gelobt ze nemen, das der si und ir friund uf ainen tach luͦd und gesach si, und das das vil chostet und
lüt schadhaft davon wurden .. darumb habent si (die ratgeben) die selben gewonhait und die gesiht ab genomen und verboten. Augsb. stadtb. 242 Meyer.
k)
das hellsehen, das sehen von ahnungsvollen traumbildern im wachen zustande, vgl. unten 4, d, δ: das zweite gesicht oder das andere gesicht, nach engl. second sight, die rätselhafte gabe, zukünftiges in einem deutlichen bilde vorauszuschauen. in Westfalen heiszen die mit dem zweiten gesicht behafteten spoekenkieker (gespensterseher) oder vorkieker, bei 294 die seher der nacht.
2)
das antlitz, das angesicht, von den augen auf die ganze vorderseite des kopfes übertragen, wie ähnlich lat. os mund und dann angesicht.
a)
eigentlich: ahd. sô ir in fone gesihte ze gesihte (facie ad faciem) gesehent. ps. 104, 4 St. Galler handschr., fone antluzze ze antluzze Wiener handschr.;
mancher zwei gesichter hat, mit einem uf der gasse ist er Cato, mit dem andern im huse nebulo. Keisersberg narr. bei spr. 232; Lea hatte ein blöde gesicht (1 Mos. 29, 17), nicht weis ich, ob er von blöden augen oder vom gantzen angesicht redet. 4, 163ᵃ; alle morgen, bei dem nachttische, wenn ich mir die haare und das gesicht zurichte. sat. 1, 212; ein sprödes frauenzimmer, die das gesichte und ihren fächer erst zehnmal in die falten legt, ehe sie ja oder nein sagt. 3, 298; das gesicht bedecken, obvolvere faciem. 193ᵇ; Johanna verbirgt das gesicht. Schiller XIII, 279; mit abgewandtem gesicht. ebenda;
in diesem augenblick sieht sie ihm ins gesicht. XIII, 279; Wilhelmen stieg die röthe ins gesicht. 18, 73; wann schon der regen ihnen ins gesicht schlug. Garg. 244ᵃ; ins gesicht schlagen auch bildlich, widersprechen: das schlägt allen regeln des anstands ins gesicht;
soll ich ihm denn seine präsente ins gesicht zurückwerfen. 1, 290; er wird ihr eine solche abentheuerliche figur ins gesicht werfen, dasz sie nicht mehr augen haben wird als eine blinde katz. kunst üb. a. k. 29, 8; unser schützenreuter, wann sie nach dem gesicht schieszen. Garg. 244ᵃ; sonst schreckt jung kriegsleut bald ein streich, der gegen dem gesicht gehet. ebenda; in dem ersten wagen saszen (die hinzurichtenden) der zimmermann und der schneider, gegen dem gesicht (gegenüber) aber die zween geistliche. künstl. unordn. 1, 20; welche mit dem gesicht nach der thüre sasz. 24, 89; aufs gesicht niederfallen aus ehrerbietung. 2, 272ᶜ; künstlerisch: nach dem halben gesicht mahlen, in profilo 549ᵇ; wend- sive halbgesichter, imagines catagraphae 2023; ebenso hat das gesicht drei theile, nemlich dreimal die länge der nase. 4, 166; die grundlage des gesichts, welche das creuz ist. 45. 176; seine (Rafaels) gesichte. phys. fr. 1, 117; seine (des malers Scheffer) gesichter haben meistens jene fatale couleur, die uns manchmal das eigene gesicht verleiden konnte, wenn wir es, überwacht und verdrieszlich, in jenen grünen spiegeln erblickten. (1862) 11, 12. das gesicht als spiegel der seele: man sicht im an der gsicht an, dasz seine wort waar sind. 196ᵇ; man sieht es den leuten am gesicht an, die tummheit sieht ihm aus dem gesicht heraus. 2, 272ᶜ; der charakter des geistes und herzens, der durch das auge und gesichte redt. 6, 312; das gesicht verrät den wicht. spr. 232;
ein verstelltes, ein falsch gesicht. 2, 272ᶜ. 193ᵇ; masque, mum-gesichte. adriat. Rosemunde (1645) nachschrift; ein anderes gesicht aufsetzen oder aufstecken, eigentlich von der maske gemeint; die maske mit dem (wahren) gesichte und das gesicht mit der maske verwechseln. 7, 88;
der stadtrichter wurde aus bestürtzung schamroth, das gesicht stunde mitten im feuer. k. u. 2, 99; sieh blauroth vor zorn sein königlich gesicht. 2, 14; aus seinem glänzenden, hellrothen gesichte leuchtete der entschlusz. Münchh. 1, 59; ein sittsames feines gesicht, das mit düstrer schwermuth überzogen war. Siegwart (1782) 1, 180; schön gesicht, alias kern-, alamodegesicht, habitus oris elegans 2023; sie hat ein gesicht wie milch und blut. 373ᵇ;
der dichter läszt sich, wie ein guter könig, frohen und klaren gesichtern nach aufsuchen. (1826) 1, 90; ein garstiges grausames gesicht. 2, 272ᶜ;
da verräth sichs im todenblassen eingefallenen gesicht. Schiller II, 52 (räuber 1, 3); ein runtzlicht und verschrumpelt gesicht 193ᵇ; da verzog sich das metallene gesicht zum grinsenden lächeln. gold. topf 2. vig.; Hippokratisches gesicht, gesicht eines sterbenden, nach dem arzt Hippokrates benannt, der diese veränderung des angesichts genau beschrieben hat.
dann närrin vil sint also geil,
das sie ir gsiecht bald bietent feil.
narrensch. 92, 60;
du wendest schaudernd dein gesicht, o könig:
so wendete die sonn' ihr antlitz weg.
Iphig. 1, 3);
9, 19 (und er wirft ihr den handschuh ins gesicht.
var. (handschuh 67);
XI, 229 in jedes menschen gesichte
steht seine geschichte.
Mirza-Schaffy 26;
es giebt noch keine kunst, die innerste
gestalt des herzens im gesicht zu lesen.
Macb. 1, 7);
XIII, 23 ( jetzt zeigt ihr euer wahres
gesicht, bis jetzt war's nur die larve.
M. Stuart 3, 4);
XII, 501 (hier modert Nitulus, jungfräuliches gesichts.
1, 11;
doch ihr erbärmliches gesichte,
o D., macht reiz und lust zu nichte.
1, 6;
b)
übertragen auf thiere: will man weisze junge pfawen haben, so hänge man der brütenden pfawin nur ein weisz tuch vor das gesichte. hausb. (1645) 1, 502ᵃ; insbesondere das gesicht am pferdekopf, der etwas erhabene theil dicht unterhalb der augen, vgl. gesichtsleiste; ferner übertragen auf blumen:
auf den mond:
auf die erde:
beim dichter hat sogar das buch ein gesicht, mit dem es den leser anblickt: guthertzige leuthe, zu welchen das gesichte meiner schrifft gewandt. pers. rosenth., beschlusz.
die lieblichen violen
thun ihr gesichte zu.
40;
zuweilen zeigt der volle mond ...
sein breit gesicht im rohten osten.
Thomsons jahreszeiten 393;
nebel schwimmt mit silberschauer
um dein reizendes gesicht.
an Luna;
1, 52, bis wieder sein licht
ins versteinte gesicht
der gealterten erde zurückblickt.
ged. 1, 137;
c)
bildlich, die vorderseite, gegensatz der rücken, die rückseite:
mein haus hat das gesicht gegen dem see. 2, 272ᶜ, wie man auch sagt das haus sieht in den garten; hart am Brunnobächle steht des alten Nümmamüllers häuschen, mit dem gesicht gegen das unterdorf hinablugend. Nümmamüllers 5; baurenhäuser mit hellen fenstern und bemalten gesichtern. erinner. 141; der jüdische trauergebrauch, dasz man im trauerhause die spiegel aufs gesicht hängt (umdreht). dichter u. kaufm. 2, 174; das butterbrod fällt aufs gesicht, auf die gestrichene seite. vgl. gesichtslinie 4, -seite.
so im gesicht von Lichtstein, so in dem rücken von Maltas
kühnem helden bekämpft.
Tunisias 6, 284 fg.;
d)
bergmännisch, das gesichte, bei der verzimmerung eines stollen das theil des thürstocks, woran die kappe sich anschlieszt. bergm. wb. (1778) 219ᵇ. 232.
e)
von der person, die das gesicht trägt: jeden brief senden sie mir durch ein neues gesichte. briefe 38; die schreckliche begegnung, welche sie (die gnädige frau) von dem dummen gesichte (der kammerjungfer) erduldet, das äuszerlich einer heiligen gleiche, im herzen aber voll bosheit wäre. sämtl. werke 3, 48; das affen-gesicht! 760;
ich gefiel ihm besser, als die beiden hübschsten gesichter im ganzen lande, pfarrer Wespens Lene und des schösser Trommers Änne. kom. op. 3, 251;
(als Kosinsky die räuber erblickt) holla! was sind das für gesichter? II, 119 (räub. 3, 2); im keller (des Italieners) war der alte ab- und zulauf fremder gesichter. Titan 4, 10; die blaszgesichter, die weiszen, die Europäer.
habe dank, du breites gesicht (dummer kerl).
dram. sp. 2, 270;
ich schicke da mein bildniss dir ...
es ist ohngefähr das 'garstge gsicht'.
d. j. 1, 382;
ich sage nur, er ist kein häszliches gesicht;
ein andres würd ihn gar ein hübsch gesichte nennen.
lustsp. 1, 397;
f)
die mienen und geberden des angesichts, vultus 1561: geschämig, trawriges gesicht. ebenda 1562; schäl gesicht, vultus exprobrans 2023; wie das gesicht des (enttäuschten) poeten sich verlängerte. 36, 90; nur die verdrieszlichen gesichter musz er ablegen. Lessing;
insbesondere in verbindung mit folgenden verben:
noch kämpft mit seinem herzen schmerzenreich,
gesicht und farbe wechselnd oft, der greise.
4, 134;
(wir Sphinxe) verziehen kein gesicht.
Faust 7248 Weim.).
41, 124 (α)
ein gesicht geben, s. geben II, 11, d sp. 1690: einem ein gut oder ein bösz gesicht geben, faire bon ou mauvais visage 193ᵇ; gib ihnen ein gutes gesicht. (1698) 1, 948; der richter gab ihm ein herbes und saures gesicht. pers. baumg. 4, 5; der gute mensch gab mir ein saur gesichte. pers. rosenth. 1, 18;
(der fuchs) gab dem baume ein hönisches gesicht.
ged. 270 var. (343).
β)
ein gesicht oder gesichter machen, s. th. 6, 1367, nr. 5: ein langes gesicht machen (bei abweisung des verlangten oder anderer enttäuschung). 10, 336; ein amtsgesichte machen. träum. Pasqu. 169; das sprichwort, man müsse zu einem bösen markt ein gutes gesicht machen. (1853) 2, 133; sie wird uns gewisz freundliche gesichter machen. 11, 99; als sie ihm ein sauer gesichte machte. ged. 6, 20; machen sie doch ein gesichte wie der rhinoceros. lustsp. 425; (mürrische frau) die ein gesicht wie sieben tage regenwetter oder wie ein nest voll eulen macht. schatzkästl. deutsch. scherzes 201 aus einer predigt des pfarrers zu Rechenberg von 1720; ein gesicht machen wie aprillenwetter, zwischen weinen und lachen; er macht ein gesicht wie sieben meilen böser weg. spr. 1, 1622; er machte dabei ein gesicht wie eine papierscheere, die man auf und zu macht, indem nase und bart, beide gleicher länge, einander beständig küszten, wenn er so was übers zahnfleisch wegraffelte (mürrisch sagte). 2, 36; ein verzweiffeltes, ein bestürztes, verstörtes gesicht machen. 2, 272ᶜ; verzerrte Bandinell seine gebärde und machte die häszlichsten gesichter seines gesichts (faceva i più brutti visi del suo viso). 35, 193, Benv. Cell. 4, 5; ein verdrieszlicher, steifer, kalter Egmont, der bald dieses bald jenes gesicht machen musz. 8, 238; was hast du? du machst ein verdrieszlich, ein kaltes gesicht; du weiszt, die gesichter sind mein tod, wenn ich vergnügt bin. 10, 158; du muszt ihm kein finster gesicht machen. 7, 125;
schlechthin ein gesicht oder gesichter machen, selten in der bedeutung 'freundliche, verliebte': Töffel sieht immer nach Röschen und macht ihr gesichter. kom. op. 3, 24; gewöhnlich 'trübe, mürrische, verdrossene': er macht ein gsicht, est severo supercilio V 3ᵇ;
die männer machen oft gesichter, ohne just was auf dem herzen zu haben. 10, 111; machst du wieder ein gesicht? 10, 127; wenn ich in Leipzig wäre, da säsze ich bei ihnen und machte ein gesicht wie sie sich dergleichen spektakel noch erinnern können. doch nein, wenn ich jetzt bei ihnen wäre, wie vergnügt wollte ich leben. Göthe bei 91;
eine frau macht oft ein bös gesicht.
2, 238;
will keiner trinken? keiner lachen?
ich will euch lehren gesichter machen!
Faust 2074 Weim.);
12, 103 (willst du scherzen, trinken, lachen,
sei von unserm schmaus:
wenn du ein gesicht willst machen,
thus in deinem haus.
ged. 317.
γ)
ein gesicht oder gesichter ziehen, zerren:
er zog dem himmel keine schiefen gesichter mehr, wenn es nicht regnen wollte. Uli d. p. 357;
hier zog das kind ein grämliches gesicht.
schatzblumen auf den altar der gratien 160;
ein solches schelmisches zähnfletschendes gesicht
zog er dabei.
21, 258;
was zerrst du für gesichter?
Macb. 3, 8).
XIII, 87 (δ)
ein gesicht oder gesichter schneiden: ich kann in der nacht gehen im freien und im wald, wo jeder busch, jeder ast ein ander gesicht schneidet. briefe 1, 261; der mit kälte die neckischen gesichter betrachtet, die ich schneide. 36, 64; kein wunder, wenn er sich ängstlich gebehrdete, seltsame gesichter schnitt und Judasschweisz schwizte. phys. reisen 4, 73; sie schneiden die scheinheiligsten gesichter. (1887) 8, 145;
wo vater und mutter nicht gleich so gräszliche gesichter schnitten. 14, 89;
schlechthin ein gesicht oder gesichter schneiden, verdrossene oder höhnische: die gesichter, die ein vierter zu seinen distinkzionen und demonstrazionen schnitt. 3, 28; jetzt geht sie (die eifersüchtige) im hause herum, schneidet gesichter. Johannes von der Ostsee 259;
was schnitt dein freund für ein gesicht? ..,
ihm ist wohl sein süsz gesicht verleidet,
dasz er heut saure gesichter schneidet.
2, 262;
der vater schnitt ein falsch (böses) gesicht.
graf Eberhard v. 23;
schneid ihm ein gräszlich gesicht.
dram. sp. 2, 278;
da seh ich einen narren leiden,
weil blumen ihm gesichter schneiden.
Faust 128.
ε)
mit weglassung des zeitworts: keine gesichter! ich will mich dieser leidenschaft überlassen. 18, 5;
nur nicht viel zauderns! meinen zaum
und kein gesicht!
18, 291;
nur keine sauern gesichter!
dram. sp. 1, 28.
3)
das aussehen (eigentlich 'das blicken aus den augen'), die äuszere erscheinung, gestalt:
dem gesicht (aussehen) nach sei es (das wasser) klar, hell, lauter. spiegel d. gesundh. (1574) 81ᵃ; die rechte galanterie gibt denen schlimmen dingen ein freundliches gesicht. 373ᵃ; unsere sachen bekommen ein ander gesicht, in alio statu sunt. 2, 272ᶜ; die sache soll bald ein ernsthaftes gesicht bekommen! Lucian 1, 265;
obe uns der ungetrûwe wiht
ougen (zeigen) wolde sîne gesiht.
h. Elisabeth 9214;
sîn ors was starke ungelîch
an gesihte andern rossen.
krone 982;
(propheten, die) sîn idoch enpâren (Christum nicht sahen)
an der fleischelîchen gesicht.
passional 349, 39 Hahn;
das macht, das sein gesicht
ist irrdisch, schwach und tödlich,
so sind die werck gantz götlich.
Keller;
1, 414, 17 der goldne hahn (ein märchen)
hat ganz ein ander gesicht.
werke 4, 39 (n. Amadis 2, 32).
4)
das was ich sehe oder zu sehen glaube, leiblich oder geistig.
a)
der anblick, den etwas gewährt: gesicht der tat, spectaculum. voc. inc. teut. i 4ᵃ; das gesicht, apparitio, spectaculum 2023; mhd.
mnd. ein schithues sall staen 9 vote van der strate; were wes erve unbewracht (unverzäunt), de sall se bedecken, dat dat unreine gesichte verborgen si. 2, 80ᵃ; nhd. so jnen (den luchsen) durchscheinbare ding fürgehalten werden, so hassen sy ir gesicht und sterbend darvon. thierb. (1583) 156ᵃ; warum schlaget ihr euer weib? um das gesicht, sagte ich (d. h. wegen dessen was ich gesehen habe). künstl. unordn. 1, 43;
ein mann trat kräftig und sorgfältig den felsweg herab, indem er hinter sich einen esel führte .. ein sanftes, liebenswürdiges weib sasz auf einem groszen, wohlbeschlagenen sattel, in einem blauen mantel hielt sie ein wochenkind, das sie mit unbeschreiblicher lieblichkeit betrachtete .. nichts war natürlicher, als dasz ihn (Wilhelm) dieses seltsame gesicht aus seinen betrachtungen risz. 21, 6; wenn die greise der prose uns die armuth, den kampf mit dem bürgerlichen leben oder dessen siege sehen lassen, so wird uns so eng und bang beim gesicht. vorsch. d. ästh. 1, 82; seemännisch, man hat kein gesicht, wenn das land wegen des nebels gar nicht, oder nur sehr undeutlich zu sehen ist. 314ᵇ.
von der wünneclîchen gesiht,
die der meie prüeven kan.
Karajan;
204 sîn (des löwen) gesiht daʒ was niht guot.
Apollonius 12674;
unmöglich kann sich so das beste weib vergessen!
er schaut noch einmahl hin — das nehmliche gesicht
durchbohrt sein herz.
Oberon 6, 91);
22, 295 (b)
bild, vorstellung: an dem gesichte, das ich mir vom general Lee gemacht habe. 1, 133; ihre gegenwart entfernte sogleich fast jede erinnerung jenes gesichtes, das mir schon bisher nur als ein traum vorgeschwebt hatte. 23, 84; vorstellung, gebilde der phantasie: dasz sie (gestalt) etwas lebendiges war, etwas wirkliches, kein gesicht ihrer phantasie. IV, 317; diese geheimen anschauungen, diese entzückenden gesichte. 21, 193; namentlich des schaffenden künstlers, traum des dichters:
visiones de don de Quevedo. wunderliche und warhafftige gesichte Straszburg 1642 (der urheber dieses buchs hat .. ein und anderes laster traum-weisz vor augen gestellet. vorrede); meine gesichter verschwanden und ich sah eine frau. sat. (1777) 1, 210;
bild, darstellung: so wil ich euch anietzo in zweien kurtzen gesichten schauen lassen die hauptlehre und den richtigen ausgang des ganzen studentenlebens. stud. leben K 2;
philosophisch, für 'idee': ein praktisches wissen ist ein durch sich selbst bestimmtes, also ein bloszes gesicht, wie die deutsche sprache das griechische wort idee trefflich ausdrückt. nachgel. w. 3, 150, er fügt zur weiteren erklärung hinzu: ein gesicht aus der welt, die durchaus nicht da ist, der übersinnlichen und geistigen welt, die eben durch unser handeln wirklich werden und in den umkreis der sinnenwelt eingeführt werden soll ... der gelehrte musz gesichte sehen aus dem übersinnlichen sein.
o freund, welch angenehm gesichte
rührt meinen geist, indem ich dichte!
dein künftig schicksal zeigt sich mir.
2, 74;
wohl mir, dasz ich den tag erlebte,
dem im prophetischen gesicht
mein geist oft kühn entgegen strebte.
poet. vers. 3, 151;
das ängstliche gesicht ist in die luft zerronnen.
2, 151;
und dort, was wunder sie mit weisheit lehr und rahten
verrichtet, eigentlich, dasz man noch die geschicht
leibhafftig sehen kan, berichtet das gesicht.
725.
c)
erscheinung: mhd.
er sach nâhen im den tôt.
swie vorhteclich was diu gesiht,
er lie der honictropfen niht.
Barlaam 119, 4;
nhd. schon umgaben dein bebendes auge gesichte des todes.
Hermann 98 Muncker;
Huldens entehrung
und das erbarmenswürdige bild der sterbenden unschuld
kamen auf einmal, ein traurig gesicht, und umgaben die seele.
115.
d)
die übernatürliche erscheinung, als schickung und kundgebung guter oder böser mächte.
α)
im allgemeinen: di vorchte gotis (vor gott) volgite deme gesichte der engele. myst. 1, 138, 32 Pf.; sie ward betrübt, nit von der gesicht des engels. postill 4, 33ᵃ; indesz hat sich ein glücklich zeichen und gesicht der vögel begeben, darausz sich die Römer vil guͦtes vertröst haben. Tacitus (1535) 40ᵃ;
in der christall und der parill
kan ich auch sehen vil gesicht.
1, 532ᵇ;
er sieht vol verwundrung,
doch mit gegenwärtigem geist, ein himlisch gesichte
auf ihn zugehn. zwei göttinnen waren es, die sich ihm zeigten.
Hermann 17 Muncker;
satan richtete sich nach seiner gesichte vollendung
über ihm auf.
Mess. 3, 652;
(satan sucht) ihn mit dunkeln gesichten zu täuschen.
683.
β)
geistererscheinung:
mit dem wort ist der gaist oder das gesicht verschwunden. Zimm. chron. 3, 394, 20; dise gesicht hat den faigen munch dermaszen erschreckt. 1, 106, 35 u. ö.; ich will euch auf diese rede mit gesichten antworten, komm mit, fürchte dich nicht, rede mit niemand. preusz. landtaf. (1595) 47;
gespenstererscheinung: gesicht, gespenst, das vor den augen schwebt. Emmelius sylva Gg 4ᶜ; (der teufel) kan eim menschen in dem kopf verhönen und im ein gespenst und gesicht also vormachen, das er wenet, etwas sei, das nit ist. emeis 39ᵃ; von guten gespensten oder gesichten haben wir auch exempel in heiliger schrift (2 kön. 7, 6), dasz als die Syrer Samariam belägert, hat der herr des nachts hören lassen ein geschrei von wagen, rossen und groszer heerskrafft. Faust (1674) 25.
dâ ein gesicht in ûftrat
nâch des meisteres (zauberers) witzen.
si sâhen aldâ sitzen
ûf eime hôhen trône
einen als ein mor gestalt.
passional 283, 42 Köpke;
daʒ gesichte gar vorswant.
22513;
geist. wer ruft mir? Faust. schreckliches gesicht!
Faust 482 Weim.);
12, 34 (dasz diese fülle der gesichte
der trockne schleicher stören musz!
36 (Faust 520 Weim.);
γ)
vorbedeutender traum: gesicht des slaffs, visio vel somnium. voc. inc. teut. i 4ᵃ;
der withopfenstain mêrt die träum und daʒ gesiht in dem slâf. 457, 11; diu schedleichen gesiht in dem slâf. 449, 7; die alten haiden sich legten auf des paumes (agnus castus) pleter, dar umb, wenn si entsliefen, daʒ si kain pœs traum
oder kain valscheʒ gesiht velschet und beswært. 312, 4; ires traumes gesicht. Bocc. 279, 36 Keller; nächtlich gesicht. spiegel d. sitt. (1511) 25ᵇ; dasz er (Daniel) dem konig Nabuchodonosor die auszlegung seines gesichts gesagt hab. Nürnb. chron. 3, 58, 2; als Carolus des morgens solt zihen, sahe er im schlaff ein gesicht. 127, 25; zu Abram geschach das wort des herrn im gesicht. 1 Mos. 15, 1;
träum und gesiecht, so unsinnigen leuten bei der nacht fürkummen. 4, 474, 7 Lexer; disz gesicht und traum mir groszen kummer bringt. Galmy 286;
der keiser nâch sîme gesichte
vil balde sich ûf richte.
passional 17, 13 Köpke;
die gsicht auch offenbarung sind
die eim gott schicket zu.
singsp. 139ᵇ;
nicht vergebens zeigt sichs mir
in träumen an und ängstlichen gesichten.
jungfr. von Orl., prol. 2);
XIII, 176 (doch der vater sah auch traurige gesichte.
296 (4, 8);
da träumte ihrem vater eines tags ..
erschreckt von diesem seltsamen gesichte.
XIV, 107 (braut von Mess. 4, 4).
δ)
göttliche offenbarung, vision, vgl. oben 1, k:
die Johannes sach in seinem gesiht. 451, 3; beatifica visio, ain gesicht gottes daʒ da selig macht. 5ᵃ;
sie merckten, das er (Zacharias) ein gesichte gesehen hatte im tempel. Luc. 1, 22; ir solt dis gesicht (die verklärung Christi) niemand sagen. Matth. 17, 9; ewre jünglinge sollen gesichte sehen. Joel 3, 1; die gesichte und offenbarung des herrn. 2 Cor. 12, 1; gott hat mit den vätern durch gesichte und erscheinung geredet. tischreden 1, 94; Samuel aber furchte sich, das gesicht Eli anzusagen. 1 Sam. 3, 15; da Nathan alle diese wort und alle dis gesichte David gesagt hatte. 2 Sam. 7, 17; der hailig Antonius, als er in einem gesicht im gaist in alle ort der welt gesehen. Zimm. chron. 2, 598, 11; der vornehme theologus oder der lehrer in den gesichten gottes, Sacharja. 37;
insbesondere weissagung: gesichte sind prophecien. glosse zu 2 chron. 26, 5; dis ist das gesichte Jesaja. Jesaja 1, 1; dis ist das gesichte Obadja. Obadja 1; darumb Jesaia sein buch nennet ein gesicht uber Juda und Jerusalem, das er sagt von den zukünfftigen dingen, die er gesehen habe, und Abadja nennet sein buch das gesicht Abadja. 3, 228ᵇ; von den gefälschten visionen trügerischer religionslehrer und wahrsager: dieweil er an statt das er dem wort gottes und gutem raht folgen sollen, sich hette zu denen, die ihre falsche gesicht und eigen gedicht hoch rhümen, gehalten. bienenk. (1588) 229ᵇ; wie geet es zu mit den warsagern, die war sagen und gestolen gut durch gesichte widerum bringen. emeis 39ᵃ.
(Daniel) sprach: in der naht gesiht
began ich warten.
Barlaam 68, 8;
hierusz das volck nam den bericht,
er hette gsehn ein englisch gsicht.
trag. Joh. A 4;
wann sie (die propheten) aus göttlichem gesicht
des heilands kunft berichtet.
45ᵇ;
ε)
vorbedeutendes wunderzeichen am himmel: gesicht am himmel, ostentum 923ᵇ; gesicht bei Eisenach. anno 1532 ist an klarem hellem tage am himmel gesehen ein alter baum dürr und zur erden gefallen, bedeut der Teutschen alt hergebrachte freiheit, so kurtz hernach solt geschwecht werden. theatrum diabolorum 270ᵃ, jagteufel cap. 18; anno 1547 ist an einem namhafften ort in Sachsen ein solch gesicht gesehen worden, sechs männer in schwartzen trawrkleidern, denen ein grosze leich gefolget. ebenda; lufftgesicht über Dünckelsbühl (1645) .. die sonne gantz blutrot, und sind darauf unzehlich viel schwartze, blaue und feurige kugeln wie granaten von ihr ausgefahren. luftkreis 621; spötter, der solche gesichter für eitel mährlein mag geachtet haben. 626.
ζ)
unheimliche naturerscheinung, wie das nordlicht:
die kometen: ein comet ... das war ein solchs schrecklich gesicht, dasz etliche, so es gesehen, in onmacht gefallen. Frundsberg 154ᵇ; die fata morgana:
entsteht, in dieser jahreszeit, zuweilen in dem stillen nord
von luft-gesichtern eine lohe.
Thomsons jahreszeiten 395;
dort (in Sicilien) schwankend klar, im tageslicht,
erhoben zu den mittellüften,
gespiegelt in besondern düften,
erscheint ein seltsames gesicht:
da schwanken städte hin und wieder,
da steigen gärten auf und nieder,
wie bild um bild den äther bricht.
Faust 10589 Weim.).
41, 275 (5)
die möglichkeit, zu sehen:
die möglichkeit, gelegenheit zum ausschauen, die aussicht, der ausblick: gesicht, auszgesicht, prospectus, einem mit bauwen die gesicht verschlahen, mit überbauwen einem die gesicht nemmen, luminibus obstruere 175ᵃ; (der kaisersaal zu Ingelheim) ligt ein klein wenig an einer höhe und hat ein frei gesicht in das Rheingöw bisz gen Bingen hinab. cosm. 5, 161; holst. ist hier nicht ein schön gesicht? 2, 29;
das fenster: mnd. idt soll nemands nha oder up eines andern grunde ein gesichte oder fenster maken sieder dan 7 voet hoege van der erden. 2, 80ᵇ; nhd. in gesagter schantz .. sollen die schützen oben durch die auffgeworfene erden ein gesicht, hinden weit, vornen aber eng und spitz zu, mit brettern machen, und oben mit erden wider verdecken. milit. disc. 173. vgl. gesichtloch.
die sonn mit irem liecht
bracht wider das gesicht,
vertrib die vinstern nacht.
Teuerdank 12, 2;
hügel .. der ein sehr fern gesicht erlaubt.
1, 143;
6)
die mechanische vorrichtung zum sehen, das visier.
a)
das gesicht, 'oben auf den büchsen und schieszrohren ein eingefügtes stücklein eisen oder messing, in welches mitten eine kerbe oder linie eingefeilt, durch die man auf das korn vornen sieht und auf die sache zielt, die man treffen will' 2, 272ᶜ: gesicht auf einer büchse, pinna, dioptra, pinnacidium 2023; zur weiten scheibe sol kein ander gesichte zugelassen noch geduldet werden, es stehe denn zwei oder drei finger breit für dem zindloche. Gubener schützenordn. von 1671 im neuen lausitz. mag. 32, 10; auf einigen büchsen hat man ein bewegliches doppeltes oder wol gar dreifaches gesicht, welche man mit unterscheid, nachdem man nahe oder weit schieszen will, gebrauchet. kriegslex. (1757) 1, 1045; noch weidmännisch das gesicht oder das absehen 141.
b)
gesicht eines helms, visiera dell' elmo diction. (1605) 61ᵇ; das gesicht an einer sturmbaube 760.
7)
öfter steht gesicht für gesücht, krankheit, geschwulst, flusz, z. b.: dieser gebrechen, welchen die weiber das weisz gesicht, die arzet menstrua alba nennend. arzneib. 427.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4087, Z. 11.
gesüchte, n.
gesüchte, n.,
in der heutigen sprache nur noch den mundarten des südwestens angehörend; die ältere sprache entwickelt etwa seit dem 12. jahrh. collectivbildungen zu sucht und verbalsubstantive zu siechen, die von den mundarten des nordens und südens her in die schriftsprache übergreifen.
I)
formen und geschlecht.
1)
vereinzelt begegnet deutliche collectivbildung zu dem in der althochdeutschen, mittelhochdeutschen und neueren zeit viel verwendeten femininum sucht (s. d.) mit dem geschlechte des fem.:
auch mittelniederl. ist gesuht als fem. zu belegen. 2, 1663. dagegen weist auf andere form und anderes geschlecht schon das passional hin:
derselbe genetiv findet sich mehrmals auch in dem bair. arzneibuch sitzb. Wiener akad. 42. 147, 2 u. 3. ausgesprochenes neutrum begegnet schon in den 'altdeutschen beispielen' ( xxxi, 7):
als neutrum ist unser wort auch aus dem Gothaer arzneibuch bei 2, 86 belegt: gesuchte.
dîe brünne er muos ab ziehen
mit den wurzen sin verbant
diu suht begunde in vliehen .....
gar trûreclîch began sî barn
und sprach bistu alsô vervarn
in dinen jungen jâren
nu bistu doch gesühte vrî
swaz doch dîr geschehen sî.
Eckenlied (heldenbuch 5) 176, 10.
nu la daz sîn, ez vuget wol
daz si gesuhtes wese vol
wand sie geneiget mite wirt.
passional 297, 28 Köpke.
ez lac ein esel under einem schopf
dem was vil wê an sînem kopf
da kam der wolf mære
und frâgte waz im wære
ode wâ in swære aller meist
'swar du den fuoz leist
dar ziuhet allez mîn gesühte.
zeitschr. d. alterth. 7, 364.
2)
die formen weisen auch hier schwanken zwischen vollem auslaut und apocope, und für die ältere zeit auch zwischen umgelauteter und unumgelauteter form auf: daz gesuhte neben daz gesüht in bair. arzneibuch; die oberdeutschen mundarten bevorzugen apocope. vgl. 116; die form gesüchte, die im idiot. raur. 202ᵃ anführt, wird von Basler mundart 152ᵃ als pluralform gekennzeichnet, vgl. aber bei Gotthelf den singul. gᵃsüchti; für den plural führt Spreng als Baslerisch gesüchter an, das auch (a. a. o.) belegt.
II)
bedeutung. das neutrum läszt nach form und bildung auf ein verbalsubstantiv schlieszen, das femininum auf eine collectivbildung zu dem viel verbreiteten substantiv; die bedeutung scheint mehr an die letztere anzuknüpfen, um so mehr, als das verbum aus seinem bedeutungsinhalt kein nomen actionis entwickeln konnte.
1)
nur vereinzelt sind die belege, in denen ganz allgemein der zustand des krankseins, der gegensatz zu gesund, gesundheit zum ausdruck kommt:
Sisinnus ein Römer was bobest nuwent 20 tage .. dirre hette gros gesühte unde siechtagen. do von starp er zuͦhant. Königshofensche chron. (text B) d. städtechron. 9, 537 anm. 15. wenn 140 gesuchte ganz allgemein mit morbus identificiert, so geht er wie 2, 266 von einer zu weit gefaszten deutung der benützten belegstelle aus: unter dem podagram verstehen wir auch das gsücht anderer glieder. spiegel der gesundheit 30ᵃ. vgl. konfektbuch (1571) 229: podagram und gesücht der glieder.
nu erledige dine chnehte
von allem unrehte
von geistlicher unzuhte
von scaden unt von gisuhte.
litanei, fundgr. 2, 229, 35.
durch unser ungezuhte
bestet uns manec gesuhte.
spec. eccles. 146 Kelle;
2)
es ist unverkennbar, dasz das compositum gesucht auch in der allgemeinsten bedeutung schon eine verengerung des begriffes von morbus erlitten hat, wie sie ähnlich auch beim simplex nachzuweisen ist: febris continua = ein suht. voc. opt. 41; in ansehung der suchten, so verdeutschte er (Seiffert) den fremden ausdruck 'chronische krankheiten'. Campe in Mercur 1803 21, 193. das unbestimmte, nicht leicht faszbare der chronischen krankheit ist noch heute ein merkmal der bedeutung von gesücht, vgl.g'sücht, n., ein allgemein verbreitetes, epidemisches, aber ungefährliches unwohlsein, man sagt 'es gôt a gsücht um'. Vonbun bei 5, 482. auf derselben grundlage bauen sich nun auch die folgenden verwendungen auf, bei denen der sitz dieses unwohlseins die bedeutung beeinfluszt.
a)
die seltenere verwendung knüpft an das haupt an:
swâ dû daz strîchest umbe daz houbet, dâ muoz das gesuchte fliehen. bair. arzneibuch (Pfeiffer) 146, 26; die valcken leident manigerlay sucht, die ich hie beschreiben will .. die erst sucht des valcken ist an dem kopf .. und choment die gesücht gewonlich von den bösen tempff, die usz dem magen übersich in den kopff steigent. 22.
tanz ist iu unmære
singen iuch verdriezet
wan iu daz houbet diuzet
vom gesühte als ein herhorn.
schilderung des alters in der warnung (13. jh.) 2193, zschr. f. d. alt. 1, 438 ff.;
b)
viel entwicklungsfähiger für die bedeutung des wortes sind andere träger der krankheit, die gelenke der extremitäten, die als träger des rheumatischen flusses galten.
α)
die ältesten belege hiefür entstammen der thierarznei: wann dem falken die pain geswollen sind, das ist ain zaichen, das er das gesuchte darinn hat. 26; ist es sach, das der habich das gesüchte in dem glaichen hat. ebenda 40; hat das vederspil das gesücht in den flügeln, so soll man das krautt, das da heiszet gundelres, sieden in wasser. 56; wann aber das vederspiel das gesücht in den füszen hat, .. so soll man es ätzen mit pocksflaisch. 57.
β)
in den vocabularien tritt gesücht in dieser bedeutung frühzeitig auf, und meist wird es hier nach ort und stelle differenziert:
gesucht artesis (Stuttgarter exemplar) 9ᵃ; fuͦosz gesucht podagra. ebenda 113ᵈ, hand gesücht chiragra 27ᵃ. neben vuozgesüchte und hantgesüchte tritt in einem onomasticon latino germ. des 15. jh. noch hüffegesüchte = sciatica auf. Schmeller² 2, 219. ebenso chiragra, das zipperlein ader gesicht in henden. voc. rer. prompt. (Leipzig 1517) 121ᵇ; gesücht, zipperle, morbus articularis, ehiragra. Dasypodius F b; gesüchte (das) morbus articularis, gesüchte oder kranckheit der gleichen (gelenke) wo die seygind, als das zipperle in den henden, in den füszen das podagra genant, artuum dolor 177ᵇ. ähnlich auch durch die wörterbücher des 17. jh. bis (1700) 149.
γ)
in der litteratur des 15. auf das 16. jh. zeigt gesüchte, auch ohne weitere benennung, die eben festgestellte bedeutung eines rheumatischen schmerzes; es vertritt die uns heute geläufige verwendung des wortes 'gicht': und derselb techan was lamm worden von gesicht und also truͦgen inn sine knecht in ainem sessel herab in den hoff. U. v. Richental chron. des Konstanzer conzils (litt. ver. 158) 24; an sant Mathis tag (1418) do rait unszer herr der küng Sigismund den Rin abhin und maint gen Basel zu ritende .. er wart ye wendig und rait an dem andern tag gen Costentz und lait sich da nider und lag ettwe mengen tag. und maint man, er hett das gesücht. ebenda 137. dieselbe notiz bei 2, 94ᵇ (dann er hat ein gesucht an eim bein, die uberröte genant); über füllen den magen mit grober speisz bringet krankheit der gelych (besser gelidt zu lesen?) als das gesucht und syn gelychen. regimen sanitatis 398 Ehrle; darumb macht es gesucht in den glidern. ebenda 404; so dir gott gibt kranckheyt dyns lybs, do hestu daz grimmen do das febre do daz gesücht, dasz du nit weyst wo du bliben solt, was denn der wüttenden we sind. bilgersch. 211ᶜ. bei Luther fehlt das wort gänzlich, wie es überhaupt der eigentlichen schriftsprache entfremdet wird.
δ)
dagegen fand das wort einen anhalt in der medizinischen litteratur, die zu ende des 16. und anfang des 17. jh. namentlich im südwestlichen Deutschland aufblühte. hier zeigt sich einerseits, dasz in mundart und schriftsprache concurrenten erwachsen sind, andererseits werden durch den stoff bedeutungsverschiebungen und verengerungen begünstigt.
1)
so lindert sich das reiszen der selbigen (glider) welchen gebresten etliche das lauffend vergicht, andere kalte gesucht, und aber andere, als die leut in Tyrol und am Bodensee, das geschosz heiszen. beschreib. influent. wirk. aller erdgewächse (1578) 109; nun wissend von disem tartarischen liquore, daz er vil kranckheiten macht die man gesücht heist, flüsz und dergleichen nach der art der länder: auch das tropffen, den marckschwinen, und vil dergleichen. Paracelsus schriften (Basel 1589) 1, 180.
2)
kaltgesücht, wird ausser bei Thurneisser auch sonst viel angeführt, vgl. von wasserbädern (1579) 7, vor allem Tabernaemontanus im 'neuen wasserschatz': sie kommen zu hülff dem kalten gesücht der glieder. 481 u. a.
3)
die parallele zwischen gesücht und flusz, als welcher ja der rheumatismus aufgefaszt wurde (vgl. theil 3, 1856), gibt anlasz zu übertragungen: ist auch zum weissen gesicht der weiber gut. Tabernaemontanus 'neu arzneibuch' (1588) 318.
4)
gesücht ohne weitere benennung wird bei Tabernaemontanus bald dem podagra (wasserschatz 21) bald dem zipperlein entgegen gesetzt, hier tritt es für die 'heftigen schmerzen der hüft' ein, vgl. kräuterbuch (spätere auflage Basel 1738) 1, 385. ähnlich musz wol auch aufgefaszt werden: vertreibt die gliedsucht, podagra, lähme der glieder, das gsicht, reiszen unnd laufen in schenckeln und andern gliedern, deszgleichen den krampff. neu wasserschatz 300.
5)
allgemeiner scheint Paracelsus den begriff von gesücht zu fassen, das auch er häufig verwendet: mancherlei species (kranckheiten) die doch alle uff teutsch gesücht genent werden. wundarznei (1618) 202; und demselbigen glied wirdt sein gut blut entzogen, und das bösz an die stadt gesetzt, darausz dann folget ein new kranckheit zun gesüchten oder offen schäden. oper. (1616) 1, 721ᵃ.
6)
auch die spätere entwicklung neigte wieder dem allgemeineren begriff rheumatischer schmerz zu, so schon in der anschaulichen beschreibung bei Coler: gesüchte legen sich biszweilen in die schuldern, arm, schenckel und gantze bein und in andere glieder, die machen, daz einem in den schuldern, arm, schenckeln etc. die glieder zwar an jm selber nicht wehe thun, es reiszet einem drinnen, aber wenn man sie reget und beweget, so thun sie einem gar innerlich unter dem
fleische wehe. die glieder schwellen einem nicht, seynd einem auch nicht roth und man kan nichts sonderlichs an jhnen mercken, dann nur daz sie einem wehe thun, wann man sie brauchen will. der gemeine mann nennets ein gesüchte. öconomia rur. et domest. II 2. buch (1695) cap. 56. und in derselben bedeutung noch heute in der Schweiz: es kam mir in den arm fast wie ein g'süchti. Uli der knecht cap. 24 (1850 dafür krampf) vgl. sp. 4287.
ε)
in dieser allgemeineren bedeutung tritt das wort auch in die thierheilkunde über: welchem pferd das gesucht in den fuͦsz kompt und hinckt also daran. Albrecht roszarznei (Frankfurt a. M. 1570) 95; wann ein rosz ein gesüchte in der huf beinen oder knien hätte. a. a. o. I 10, 65.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4286, Z. 53.
gesüchte, fem.
gesüchte, fem.,
niederdeutsche form zu geseufze (vgl. sp. 4086), mndl. gesucht 2, 1721. ostfriesisch gesüchte vgl. 1, 621.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4289, Z. 14.
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- gesiebschaft
- gesiebt
- gesiedel, n.
- gesieden
- gesieg, m.
- gesiegen, verb.
- gesiegeszeichen, n.
- gesieghaftig, adj.
- gesieglich, adv.
- gesig, m.
- gesig, n.
- gesigen, adj.
- gesihen, adj.
- gesims, n.
- gesimsanker, m.
- gesimschen, n.
- gesimsglied, n.
- gesimshobel, m.
- gesimskachel, f.
- gesimsklammer, f.
- gesimskranz, m.
- gesimslein, n.
- gesimsleiter, f.
- gesimsstein, m.
- gesimsuhr, f.
- gesimswerk, n.
- gesimsziegel, m.
- gesind, m.
- gesindchen, n.
- gesinde, m.
- gesinde, n.
- gesindeabspanner, m.
- gesindebier, n.
- gesindebrot, n.
- gesindebuch, n.
- gesindeglocke, f.
- gesindehaus, n.
- gesindekammer, f.
- gesindekeller, m.
- gesindekoch, m.
- gesindekost, f.
- gesindeköchin, f.
- gesindel, n.
- gesindeleilach, n.
- gesindelohn, m.
- gesindeltanz, m.
- gesindemakler, m.
- gesindemangel, m.
- gesindemarkt, m.
- gesinden, verb.
- gesindenot, f.
- gesindeofen, m.
- gesindeordnung, f.
- gesindepflicht, f.
- gesindeplage, f.
- gesindeschau, f.
- gesindeschüssel, f.
- gesindeshaufe, m.
- gesindestelle, f.
- gesindestube, f.
- gesindesöller, m.
- gesindeteller, m.
- gesindeteufel, m.
- gesindetisch, m.
- gesindevater, m.
- gesindevermieter, m.
- gesindewagen, m.
- gesindewein, m.
- gesindewesen, n.
- gesindezeugnisbuch, n.
- gesindezwang, m.
- gesindfolgig, adj.
- gesindlein, n.
- gesindlich, n.
- gesinge, n.
- gesingen, verb.
- gesinn, m.
- gesinn, n.
- gesinne, n.
- gesinnen, n.
- gesinnen, verb.
- gesinnen, verb.
- gesinnt
- gesinntheit, f.
- gesinnung, f.
- gesinnungsgenosse, f.
- gesinnungskraft, f.
- gesinnungskreis, f.
- gesinnungslos, f.
- gesinnungsmache, f.
- gesinnungspoet, f.
- gesinnungsreinheit, f.
- gesinnungstreue, f.
- gesinnungstugend, f.
- gesinnungstüchtig, f.
- gesinnungsverwandte, f.
- gesinnungsvoll, f.
- gesinnungswechsel, f.
- gesippe, adj.
- gesippe, f.
- gesippen, verb.
- gesipper, m.
- gesippschaft, f.
- gesippt
- gesippt, f.
- gesitt, adj.
- gesitte, adj.
- gesittet, part.
- gesittetheit, f.
- gesittsam, adj. und adv.
- gesittung, f.
- gesitz, n.
- gesitze, n.
- gesitzen, verb.
- geskribbel, n.
- gesod
- gesod, n.
- gesodschneiden, n.
- gesodschneider, n.
- gesodwasser, n.
- gesondersasset
- gesondert, adj.
- gesonnen, part.
- gesonnt, part.
- gesorge, n.
- gesot, n.
- gesott
- gesott, n.
- gesottbank, n.
- gesottbottich, n.
- gesotten, adj.
- gesotthaber, n.
- gesotthacker, n.
- gesottmesser, n.
- gesottstuhl, n.
- gespachen, m.
- gespahn
- gespai
- gespaltung, f.
- gespan, m.
- gespan, m.
- gespan, m.
- gespan, m.
- gespan, n.
- gespanin, fem.
- gespankraut, n.
- gespann, m.
- gespann, n.
- gespannen
- gespannen, verb.
- gespannholz, n.
- gespannschaft
- gespannt
- gespanntheit, f.
- gespannvieh, n.
- gespanschaft, f.
- gespanschafter, m.
- gespant
- gespar
- gespare, n.
- gesparig, adj. und adv.
- gesparre, n.
- gesparrt, part. adj.
- gesparsam, adj. und adv.
- gesparsamkeit, f.
- gesparsamlich, adv.
- gespasz, m.
- gespasze, n.
- gespaszen, verb.
- gespaszig, adj. und adv.
- gespaszmacher, m.
- gespaszvogel, m.
- gespat, m. oder n.
- gespazieren, n.
- gespe, f.
- gespe, f.
- gespeer, n.
- gespei, n.
- gespeich
- gespeichel
- gespeidig, adj.
- gespeiig, adj.
- gespeiung, f.
- gespeivogel, m.
- gespeiwerk, n.
- gespelde
- gespen
- gespende, n.
- gespendert
- gespeng
- gespengel, n.
- gespengnus, f.
- gespenst, n.
- gespenst, n.
- gespenstassel, f.
- gespensten, verb.
- gespensterartig, adj. und adv.
- gespensterauge, n.
- gespensterbuch, n.
- gespensterei, f.
- gespensterente, f.
- gespenstererscheinung, f.
- gespensterfurcht, f.
- gespenstergebilde, n.
- gespenstergeschichte, f.
- gespensterglaube, m.
- gespenstergraus, m.
- gespensterhaft, adj. und adv.
- gespensterhaube, f.
- gespensterhaus, n.
- gespensterhund, m.
- gespensterisch, adj. und adv.
- gespensterkammer, f.
- gespensterlarve, f.
- gespensterlehre, f.
- gespensterlich, adv.
- gespensterlied, n.
- gespensterlärm, m.
- gespenstermärchen, n.
- gespenstermäszig, adj. und adv.
- gespenstern, verb.
- gespensterorkus, m.
- gespensterroman, m.
- gespensterschaft, f.
- gespensterschiff, n.
- gespensterseele, f.
- gespensterseher, m.
- gespensterspiel, n.
- gespensterstunde, f.
- gespenstersüchtig, adj.
- gespensterthier, n.
- gespensterthum, n.
- gespenstertraum, m.
- gespensterwelt, f.
- gespenstfrei, adj.
- gespenstgespinst, n.
- gespenstgrausend, adj.
- gespenstheuschrecke, f.
- gespenstig, adj. und adv.
- gespenstiglich, adv.
- gespenstisch, adj. und adv.
- gespenstkrebs, m.
- gespenstkäfer, m.
- gespenstlich, adv.
- gespenstmäszig, adj. und adv.
- gespenstreich, adj. und adv.
- gespenstschatte, m.
- gespenstschrecke, f.
- gespenstthier
- gespenszfest, n.
- gespent, adj.
- gesperb, n.
- gesperbert, adj.
- gesperig
- gesperrbaum, m.
- gesperrdraht, m.
- gesperre, n.
- gesperrmacher, m.
- gesperrt, adj.
- gespettelt
- gespeuk, n.
- gespeuren
- gespeuwe
- gespick, n.
- gespickelt, adj.
- gespickt, adj.
- gespiegelt, adj.
- gespiel, n.
- gespiele, m. und f.
- gespiele, n.
- gespielenschaft, f.
- gespielig, adj.
- gespielin, f.
- gespielisch, adj.
- gespielsam, adv.
- gespielschaft, f.
- gespilde, n.
- gespilder, m.
- gespilderecht, n.
- gespind
- gespindelt
- gespindig, adj. und adv.
- gespingst
- gespinn
- gespinn, n.
- gespinne, f.
- gespinne, n.
- gespinsel, n.
- gespinst
- gespinst, n.
- gespinstfaser, f.
- gespinsthülse, f.
- gespinstmotte, f.
- gespinstpflanze, f.
- gespint
- gespirre
- gespissen
- gespitzig, adj.
- gespitzt, part.
- gespleiszkupfer, n.
- gespliss, m.
- gespon, m.
- gespons, m., f., n.
- gesponselt, adj.
- gesponst
- gespont, n.
- gesponz
- gespor, m.
- gespor, n.
- gesporhund, m.
- gesporn, m.
- gespornt, adj.
- gesport, adj.
- gespratz, n.
- gespratzel, n.
- gesprauder, n.
- gesprechen, verb.
- gesprechnus
- gespreckelt
- gesprecklicht, adj.
- gespreiszel, n.
- gespreize, n.
- gespreizt, adj.
- gesprenge, n.
- gesprengelt
- gesprenger, m.
- gesprengt, adj.
- gesprenkelt, adj.
- gesprenklicht, adj.
- gesprenkt, adj.
- gesprenze, n.
- gespreu, n.
- gespreuszel, n.
- gespreuz, n.
- gesprickelt
- gespring, n.
- gespringlet
- gespritze, n.
- gespritzen, verb.
- gesprosz, n.
- gespruch, m.
- gesprudel, n.
- gespräch, n.
- gesprächart, f.
- gesprächbuch, n.
- gespräche, adj.
- gespräche, f.
- gesprächfädchen, n.
- gesprächhaft, adj. und adv.
- gesprächhaftig, adj.
- gesprächhalter, m.
- gesprächig, adj. und adv.
- gesprächigkeit, f., subst.
- gesprächisch, adj.
- gesprächkunst, f.
- gesprächkünstlich, adj.
- gesprächlich, adj. und adv.
- gesprächlichkeit, f., subst.
- gesprächlos, adj. und adv.
- gesprächnüs, f.
- gesprächreim, m.
- gesprächsaal, m.
- gesprächsam, adj. und adv.
- gesprächsamkeit, f.
- gesprächsamlich, adv.
- gesprächsel, n.
- gesprächsform, f.
- gesprächshandlung, f.
- gesprächslied, n.
- gesprächspiel, n.
- gesprächsstoff, m.
- gesprächstag, m.
- gesprächston, m.
- gesprächstunde, f.
- gesprächstück, n.
- gesprächsweise, adv.
- gesprächswendung, f.
- gesprächt, n.
- gesprächzimmer, n.
- gesprägel, m.
- gespränge
- gesprättel, n.
- gesprühe, n.
- gesprütze
- gesprützen
- gespuk, m.
- gespuke, n.
- gespuknis, n.
- gespule, n.
- gespund
- gespunse
- gespunst, f.
- gespunst, f. und n.
- gespunt, n.
- gespunze
- gespunziererin
- gespur, n.
- gespächt, n.
- gespäh, adj.
- gespän, n.
- gespäng, adj.
- gespänge, n.
- gespänlein, n.
- gespärig, adj. und adv.
- gespärigkeit, f.
- gespärlich, adv.
- gespärre, n.
- gespärrig
- gespäszig, adj. und adv.
- gespör, adj. und adv.
- gespött, n.
- gespötte, n.
- gespöttel, n.
- gespötter, m.
- gespöttig, adj. und adv.
- gespöttsweise, adv.
- gespüle, n.
- gespülich, n.
- gespülicht, n.
- gespülung, f.
- gespünd, n.
- gespünn
- gespünn, f. und n.
- gespünst, f.
- gespünst, f. und n.
- gespür, n.
- gespüren, verb.
- gespürig, adj.
- gespütze, n.
- gessel, f.
- gessel, f.
- gessel, n.
- gesselblume, n.
- gesselgrau, n.
- gesselhabicht, n.
- gesseln, verb.
- gesselpest, n.
- gessen, part. prät.
- gesset, adv.
- gest, adv.
- gest, adv.
- gest, m.
- gest, m.
- gestaat, m.
- gestaben, verb.
- gestaberbgericht, n.
- gestabt, part.
- gestachelt, part.
- gestadanklimmend, part.
- gestadbrücke, f.
- gestade, n.
- gestadeerschütternd, part.
- gestadel, f.
- gestaderschütterer, m.
- gestadhüter, m.
- gestadlos, adj. und adv.
- gestadreiter, m.
- gestadumgürtend, part.
- gestadumgürter, m.
- gestadvogt, m.
- gestagen, verb.
- gestallt, adj.
- gestallung, f.
- gestalt, adj.
- gestalt, conj.
- gestalt, f.
- gestalten, conj.
- gestalten, n.
- gestalten, verb.
- gestaltenbildung, f.
- gestaltenheer, n.
- gestaltenreich, adj.
- gestaltenreichthum, m.
- gestaltenstrudel, m.
- gestaltenvoll, adj.
- gestalter, m.
- gestaltgeben, n.
- gestaltgeber, m.
- gestaltgebung, f.
- gestalthaft, adj.
- gestaltheit, f.
- gestaltig, adj.
- gestaltigen, verb.
- gestaltigkeit, f.
- gestaltisch, adv.
- gestaltlich, adj. und adv.
- gestaltlichkeit, f.
- gestaltlos, adj. und adv.
- gestaltnis, f., selten n.
- gestaltnuszlich, adj.
- gestaltsam, adj. und adv.
- gestaltsame, f.
- gestaltsamkeit, f.
- gestaltsamlich, adv.
- gestaltsverhältnis, n.
- gestaltsveränderung, f.
- gestaltswandlung, f.
- gestaltung, f.
- gestaltungsform, f.
- gestaltungsfähigkeit, f.
- gestaltungskraft, f.
- gestaltungsweise, f.
- gestaltverwirrend, part.
- gestaltvortheil, m.
- gestamm, n.
- gestammel, n.
- gestammer, n.
- gestampf, n.
- gestampfe, n.
- gestampft, part. praet.
- gestand, adj.
- gestand, m.
- gestanden, part. praet.
- gestank, m.
- gestankkugel, f.
- gestankrauch, m.
- gestanz, n.
- gestapel, n.
- gestapf, n.
- gestarren, verb.
- gestarzt, adj.
- gestatel
- gestatt, n.
- gestattbrauch, m.
- gestattel, f.
- gestattelmacher, m.
- gestatten
- gestatten, n.
- gestatten, verb.
- gestatter, m.
- gestattlich, adj.
- gestattung, f.
- gestauche, n.
- gestaucht, adj.
- gestaudach
- gestbrot, n.
- geste, f.
- gestech, n.
- gesteche, n.
- gestechen, verb.
- gestechgezeug, n.
- gesteck, n.
- gestecken, f.
- gestecken, verb.
- gesteckmesser, n.
- gesteckt, part. adj.
- gestehen, n.
- gestehen, verb.
- gesteher, m.
- gestehicht, adj.
- gestehungskosten
- gestehungspreis, m.
- gesteift, adj.
- gesteig, n.
- gesteigen, verb.
- gesteiger, n.
- gestein, n.
- gesteinader, f.
- gesteinarbeit, f.
- gesteinarbeiter, m.
- gesteinart, f.
- gesteinbalierer, m.
- gesteineisen, n.
- gesteinicht, adj.
- gesteinkarte, f.
- gesteinkoloss, m.
- gesteinkunde, f.
- gesteinkundige, m.
- gesteinlehre, f.
- gesteinlust, f.
- gesteinmasse, f.
- gesteinreich, n.
- gesteinschicht, f.
- gesteinschneider, m.
- gesteinsgang, m.
- gesteinslage, f.
- gesteint, adj.
- gesteintrümmer
- gesteinwand, f.
- gestell, n.
- gestellband, n.
- gestellbrust, f.
- gestellchen, n.
- gestelle, n.
- gestellen, verb.
- gestellhammer, m.
- gestellholz, n.
- gestellig, adj.
- gestellmacher, m.
- gestellmeister, m.
- gestellplatte, f.
- gestellrahmen, m.
- gestellring, m.
- gestellross, n.
- gestellsense, f.
- gestellstein, m.
- gestellsäge, f.
- gestelltag, m.
- gestellung, f.
- gestellwagen, m.
- gestellweg, m.
- gestelzt, adj.
- gestemig
- gestemm, n.
- gestemme, n.
- gestemmhobel, m.
- gesten
- gesten, adv.
- gesten, verb.
- gesten, verb.
- gestepp, n.
- gesteppe, n.
- gester, adv.
- gester, m.
- gesterben, verb.
- gesterbslauf, m.
- gesterbsläufe, m.
- gesterig, adj.
- gesterisch, adj.
- gesterlich, adj.
- gestern, adv.
- gesterne, n.
- gesternt, part. adj.
- gestertag, adv.
- gestetten, f.
- gestfel
- gestholz, n.
- gestich, n.
- gestichel, n.
- gestick, n.
- gesticke, n.
- gestiebe, n.
- gestieben, verb.
- gestiefel, n.
- gestiefelt, adj.
- gestieft, adj.
- gestiele, n.
- gestielt, adj.
- gestieren, verb.
- gestift, adj.
- gestift, n.
- gestifte, n.
- gestiften, verb.
- gestiftsbuch, n.
- gestig, adj.
- gestillen, verb.
- gestim
- gestimme, n.
- gestimmel, n.
- gestimmt, adj.
- gestipft
Zitationshilfe
„gesicht“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gesicht>.
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- Überblick
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