Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gespanntheit, f.

gespanntheit, f.,
subst. zum vorigen.
1)
das gespanntsein, eigentlich: die gespanntheit der saite, der muskeln, der haut.
2)
bildlich: seine gesichtszüge verlieren die weiche der jugend und nehmen die schärfe und gespanntheit des mannesalters an. E. M. Arndt fragm. üb. menschenbildung 1, 223; die straffe gespanntheit und geschlossenheit seines eigenen wesens. Droysen York 2, 93; exaltierte sich die stimmung bis zur äuszersten gespanntheit. Matthisson erinnerungen 1, 76; die gespanntheit der politischen lage; erwartungsvolle spannung, neugier: die gespanntheit, mit der sie alle auf ihn blickten. Wildenbruch novellen 174; gereiztheit: die gespanntheit zwischen den beiden familien.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4135, Z. 12.

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Zitationshilfe
„gespanntheit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gespanntheit>.

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