Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gespasz, m.

gespasz, m.
wie spasz, heiterer kurzweiliger zeitvertreib, scherz:
laub und gras ist mein gespas.
Uhland volksl. 1, 398;
dasz man ihme einigen ehrlichen gespasz vergonne. Abr. a S. Clara etw. f. alle 1, 554; ihme (dem könig) hierdurch einen gespasz machen. gemisch gemasch 220;
i mach kei gspasz.
Hebel alem. ged. 160 (an Ittner);
mit einem einen gespasz treiben. kloster 1, 129 (von 1782, östr.); wo da ist trinkgelag und allerlei gespaszes. Klopstock 12, 107; dasz einer wohl merken kann, das es lauter gespasz ist. Fr. Müller 1, 233. 2, 47;
ist solch ein gespasz nicht jedem mann höchst lächerlich?
Voss Aristophanes Acharn. 1137;
bair.-östr. gspaes Schm.² 2, 686, gspoas Schöpf 684. Lexer kärnt. wörterb. 235, auch gespaisz Abr. a S. Clara etwas f. alle 1, 509. Höfer wb. 1, 290, mit umlaut gespäsz: wie ihn der glart herr Zinck in gspäsz nennen thuet. tintenfäszl 15; in gspäsz versprochen vorr. B 4ᵃ; der haufen, der vor dem hause unter manchem rohen gespäsz dem feste zuzusehen strebte. Arnim kronenw. 1, 241; nürnb. gspasz, plur. gspäsz, gspäss Grübel 1, 7. 23. 214 Frommann.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4137, Z. 65.

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gesellschaftsbezug gestipp
Zitationshilfe
„gespasz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gespasz>.

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