Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gesprächigkeit, f., subst.

gesprächigkeit, f. subst.
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1)
beredsamkeit, redseligkeit, mittheilsamkeit: gesprechikeit, facundia Dief. 222ᵇ, gesprechkeit, dissertitudo 186ᶜ; gesprächigkait des munds. Schaidenreiszer Odyss. 10ᵃ; weil er (der wein) die gesellschaft zur gesprächigkeit belebt. Kant 5, 258; ihre (der frau) muntere gesprächigkeit. 7, 410; da ich eine zeitlang von dem schall der menschlichen rede fast ganz entfernt lebte, so war mir die lebhafte gesprächigkeit des freunds, der mir gestern ihren brief überbrachte, sehr erfrischend und ergötzend. Schiller an Göthe 2, 46; die kritik, meistens in eine flüchtige gesprächigkeit über bücher und begebenheiten sich verlierend. Herder Adrastea 1, 87.
2)
leutseligkeit: gesprechigkeit, affabilità Krämer 551ᵃ, gesprächigkeit, humanitas, comitas Stieler 2103: ein vergnügen der freundschaft oder der liebe, der gesprächigkeit. Gellert moral. vorl. 266.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4165, Z. 20.

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Zitationshilfe
„gesprachigkeit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gespr%C3%A4chigkeit>.

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