Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gestaltigen, gestältigen, verb.

gestaltigen, gestältigen, verb.
1)
gestalten, eine form geben, bilden: fingo, ich erschaff, setz zusamen, gestaltige Dasyp. (1537) 74ᵇ; das schauwen gibt dem würcken ain gestalt, ... es gestältigt die werck, das sy volkomen werden. Keisersberg spinnerin d 4ᶜ; sol die lieb und der christenlich ernst gestaltiget und geformiert sin mit kunst. bilg. 144ᵈ.
2)
anders gestalten: do ist er (Jesus in der verklärung) vor jnen verfigurt, verformt oder gestaltiget worden, und die gestalt seines angesicht verandret. Keisersberg postill 2, 28ᵇ.
3)
ein schönes aussehen geben, gestältigen, eine sache beschönigen: solchen ihren unlöblichen handel zu gestelltigen. Krenner bair. landtagsh. von 1429 —1513 10, 399.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4192, Z. 29.

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Zitationshilfe
„gestaltigen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gest%C3%A4ltigen>.

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