Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gestäudig, n.

gestäudig, n.
gebüsch, heckenwald, collectivbildung zu gestäude, nebenform gestäudigt Kramer 2, 96ᵃ, ursprünglicher das staudach, gestaudach Schm.² 2, 733, tirol. gesteidach (s. u.), mhd. stûdach, stûdæhe, ahd. stûdahi:
kumb eilend, so wöllen wir fliehen,
uns in ein gesteudig verziehen.
H. Sachs 1, 7ᵇ;
herr, da isz (die ist) im gesteudig stan.
8ᶜ;
durch das gsteudig ward ich eingehn (zum gestade).
286ᶜ;
da schlich ich nun und verparg mich
in ein gestewdig in der nech.
22, 352, 21 Keller-Götze;
(der mörder hat) den cörpel neben dem Rhein hunder das gesteudig verborgen. Zimm. chron. 3, 91, 29; es soll auch ain ieder vor seinen (grund)stucken, wer damit an gassen oder straszen ligt, das gesteidach in demselben zaun aufschnaiten (verschneiden). tirol. weisth. 2, 21, 14 (von 1616).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4207, Z. 23.

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Zitationshilfe
„gestaudig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gest%C3%A4udig>.

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