Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gestör, n.

gestör, n.
1)
aufruhr, tumult, coll. zu mhd. stœre, störung: geschit ein urhap ader ein gestoͤre von beseʒʒenen (seszhaften) luten, daʒ sich di werren mit einander mit worten, mit roufene, mit meʒʒerruckene. Freib. stadtr. c. 8, 1 var.
2)
subst. verb. zu stören, das stören: das voreilige gestör an den antiken. Heinse an Gleim 1, 315 Körte.
3)
theil eines floszes, aus verbundenen baumstämmen bestehend Weber öcon. lex. 194ᵃ. Schmid schwäb. wb. 512, im Schwarzwald gstair, floszgelenk Hauff märchen 274. 277: (die zöllner sollen den flöszern am holzzoll) den geringsten balcken, thül oder pfahl, zugeschweigen gantze gestör, nicht nachlassen. würt. zollordn. von 1651 23. daher die gestörstangen, runde stangen, mit denen die vordern gestöre eines floszes da, wo sie zusammengestoszen sind, steif gemacht werden. Weber öcon. lex. 712ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4243, Z. 25.

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Zitationshilfe
„gestor“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gest%C3%B6r>.

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