Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

gestümpel, n.

gestümpel, n.,
verbalsubst. zu stümpeln (s. d.), wie oben gestümmel zu stümmeln. es scheint im besondern die Schweizer mundart, die den labialen verschluszlaut, den die schriftsprache, von einzelnen ausnahmen abgesehen (s. unter gestümpelt) assimiliert hat, für das substantivum bewahrt. die bedeutungsentwicklung geht auch hier vom nomen actionis über auf das ergebnis der thätigkeit.
1)
stümpelei, eine oft unterbrochene thätigkeit. J. Gotthelf 9, 355.
2)
er thue einige lange reiser aussen um, in der mitte sei dann lauter kurzes g'stümpel. ebendort (besenbinder von Rychiswil).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4266, Z. 13.

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Zitationshilfe
„gestumpel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gest%C3%BCmpel>.

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