Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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gestreb, n.

gestreb, n.
holzwerk zum stützen, wie böcke u. dgl., coll. zu strebe, stütze, vgl. gestraubholz: dem schantzmeister gehören vorausz nach eroberung der schlosz oder stätt alle schantzröst, körb, gestreb, ansetz und all ander holtzwerk. Gobler der rechten spiegel (1564) 239ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4251, Z. 1.

gestrebe, n.

gestrebe, n.,
verbalsubst. zu streben.
1)
das streben Herder auch eine philosophie d. g. 63; in tadelndem sinne, die streberei.
2)
von Engel für muskelsinn gebraucht, eine art des gefühlssinns, 'die wahrnehmung widerstehender kraft, ohne verbindung mit dem getast', z. b. 'von der luft, deren widerstand unsere muskeln fühlen, ohne dasz unsere hand sie betasten könne': hätte man in dem sogenannten gefühlssinne alles unterschieden, was darin zu unterscheiden ist, und auch die muskeln als organe angesehen, wodurch uns ideen von eigenschaften der dinge zugeführt werden, so würden wahrscheinlich Locke und Hume, beim überzählen der sinne, auf diesen muskelnsinn, den ich das gestrebe nenne, ihre vorzügliche aufmerksamkeit geheftet haben. Engel 10, 214, vgl. 21.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1895), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4251, Z. 6.

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Zitationshilfe
„gestreb“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/gestreb>.

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