Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

getheilze, n.

getheilze, n.,
substantivbildung mit dem suffix eze, ete (vgl. getheilt 2, c):
Josephus
Daviden sêre lopte daran,
daz in der dêmûde gezam,
daz er diz gedeiltzte nam
und mit den sînen auch sîn leben
êr in wâge do wolde geben.
Hamburger handschr. v. Rudolfs weltchron., vgl. Bech Germ. 10, 397.
bei der formellen berührung zwischen dem substantivierten particip und dieser substantivbildung mit dem suffix ist es im einzelnen falle schwer für das eine oder andere sich zu entscheiden. in hat den schalck hindern ohrn, vnd will vns ein getheiltes fürlegen. Mathesius historien von Luther (1567) 158ᵇ ist die participialform scheinbar gesichert, sie beruht jedoch vielleicht gerade hier auf der auffassung des schriftstellers. in gedeelte, partitio, divisio Kilian i²ᵇ spricht form und bedeutung für die zweite der beiden möglichkeiten.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4378, Z. 60.

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gestipft getüche
Zitationshilfe
„geteilz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/geteilz>.

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