Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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getigen, n.

getigen, n.,
ostschwäbische form des in der mittelhochdeutschen dichtung mannigfach belegten collectivs zu degene, gedigene Lexer 1, 770. in der urkundenprosa hat es den begriff der dienstmannschaft mehr auf grund und boden übertragen, getigen das gut eines dienstmannen: item so sind denn S. Ulrichs recht umb die zins. da sind der getigen zwai, aines nempt man Kemnater tigen, daz sint die güter ze dem Stercklin vier gut. weisth. aus dem Allgäu. weisth. 6, 295 § 7. vergl. hierzu: alle liut die zu dem gedigen der stat ze Auspurch gehörent, es sien clöster, phaphen oder layen .. sie sien gesezzen in steten, mergten, burgen, dorferen oder wieleren. Augsburger urkunden von 1319. Schmid schwäb. wb. 126; alle die so in begreiffung oder digge der herrschaft Zeil gesessen sein. vertrag zwischen Georg Truchsess und Leutkirch 1515. ähnlich in einem vertrag aus 1681: es ist ouch recht und ein herkumen, das das gediegen dem heinbürgen (bürgermeister) sol an die hant gan (1480). dorfordnung von Oberachern. zeitschr. gesch. Oberrheins 14, 281.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4387, Z. 73.

getigen

getigen,
nebenform zum participialen adjectiv gedigen, gediegen, vgl. theil 4, 1, 1, 2023.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4388, Z. 10.

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Zitationshilfe
„getigen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/getigen>.

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