Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

getrabe, n.

getrabe, n.,
junges verbalsubstantiv zu traben (s. d.), zuerst in fremdsprachlichen wörterbüchern belegt: getrabe, the trotting or ambling. teutsch-engl. wb. (1716) 766. genau so Arnold (1761) 1, 178 u. a.; getrab, calpestio, scalpestio Castelli la fontana de la Cruska (1730) 1307. vgl. Campe 2, 352:
voll gegenzärtlichkeit an seine brust gelehnt,
dank' ich dem theuren mann für die gewährte gabe,
als plötzlich mir vom heerweg ein getrabe
zu dem erschrocknen ohre tönt.
Alxinger Doolin v. Mainz 40;
so will ich liegen und horchen still,
wie eine schildwach, im grabe,
bis einst ich höre kanonengebrüll
und wiehernder rosse getrabe.
H. Heine die grenad.;
jetzt tönte pferdegetrab durch den wald. Scheffel Ekkehard 29, vgl. th. 8, 168ᵇ; mit getrebe, tumultus (Lexer 1, 946, nachtrag 204) hat unser wort keine beziehungen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1897), Bd. IV,I,II (1897), Sp. 4409, Z. 70.

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gestipft getüche
Zitationshilfe
„getrabe“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/getrabe>.

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