Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

getreidemasz, n.

getreidemasz, n.,
früh belegte zusammensetzung, die hinter kornmasz (theil 5, 1829) an alterthümlichkeit nicht zurückbleibt und weit verbreiteter ist als fruchtmasz (th. 4, 1, sp. 277); getreidmesz metreta, calamentra, modius idem. vocabul. incipiens teut. ebenso bei Hupfuff 93; in Tenglers laienspiegel (1509) E 2ᵇ ist die form traidmasz verwendet. ebenso: item das in dem gericht traidmasse gehalten werde und ohn der herrschaft wissen kein grösser oder kleiner gemacht, sunder die traidmasz soll in dem mark bleiben, wie von alter herkomen ist. marktordnung von Vorau 1603, österr. weisth. 6, 114; es soll auch ain aigne traidmasz bei dem marktgericht wie von olter herkomen vorhanten sein. statuten von Schwanberg 1598, ebendort 385 u. a.; wer getreydigmaasz, viertel, ganz, halb oder viermaasz hat, desgleichen saltz oder oelmaasz, damit er es einnimmt und ausgiebet, derselbe soll die lassen eichen nach der stadt maasz. statuten von Zeitz (1573) 1, 272 Schott; getreidemaas medimnum Kirsch 179ᵃ; getreydmasz modius Bayer (1733) 289. vgl. allgem. ökonom. wb. (Leipzig 1731) 821. Chomel 4, 1023; das getreidemas, kornmas, le penal, penault, la mesure Schwan (1782) 739; a measure for corn Hilpert 461; getreidemasz modus frumentarius Kraft 1, 1151.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1898), Bd. IV,I,III (1911), Sp. 4485, Z. 23.

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Zitationshilfe
„getreidemasz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/getreidemasz>.

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