Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

kampfplatz, m.

kampfplatz, m.
das jetzt gewöhnliche wort für den ort des kampfes. Schottel 502ᵃ. Stieler 189, nl. kampplaetse f. arena, palaestra Kilian; dän. kampplads, schwed. kämpeplats; vgl. kampfkreis, kampfstatt: (der löwe) fürt den mönschen auf einen kampfplatz und zeigt im ougschinlich wie ein löw einen mönschen zerzert. Keisersberg hell. löwe a 2ᵇ, er meint ohne zweifel eine arena nach römischer art;
darum verlasse nicht mit übereilung
den kampfplatz, ring um jeden fuszbreit erde.
Schiller 456ᵃ;
derselbe kampfplatz (die Niederlande) erzeugt denselben plan der vertheidigung, dieselbe zuflucht der verzweiflung. 778ᵇ, beide male vom kriege, doch im bilde des zweikampfs der zwei ringenden mächte, darum unterschieden vom schlachtfeld. öfter vom zweikampf: die kämpfer machten aus, es müsse einer auf dem kampfplatz bleiben, meist kurz auf dem platze. den kampfplatz abstecken, auf dem kampfplatz erscheinen. von anderen kämpfen: der wahlkampf war heftig, keine partei wollte den kampfplatz räumen, und ähnlich sonst.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1864), Bd. V (1873), Sp. 154, Z. 55.

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Zitationshilfe
„kampfplatz“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/kampfplatz>.

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