Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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knäuern, kneuren

knäuern, kneuren,
prügeln, genauer wol puffen, knuffen; einen erwischten buhler soll man schlagen,
das im sein maul feustgrosz geschwilt,
darmit man in ein weilen stilt,
bisz man in aber eins (einmal) erwischt
und kneurt in das ims licht erlischt.
H. Folz in den fastnachtsp. 1274;
schnell bei dem hor nam er sie do,
warf sie vom bank rab auf die erd,
kneürt sie zum grind (kopf) nach allem werd,
dasz sie umb trendelt wie ein topf (kreisel).
ders. 1245;
und sprach: secht, fraw, also hab ich
mein weib auch heüt gekneürt warlich.
1246.
es kann nur zu knaur, mhd. knûr gehören, und diesz wird wie knorpel (Wig. 132, 9), so auch knöchel bedeutet haben (s. knauer 4), wie das verwandte knaust nd. knorren und knöchel ist. denkbar wäre doch auch die bed. knorriges holzstück, knotenstock, wie ähnlich nordengl. knur Halliwell 499ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1366, Z. 37.

kneuren

kneuren,
s. knäuern.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1867), Bd. V (1873), Sp. 1415, Z. 73.

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Zitationshilfe
„kneuren“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/kneuren>.

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