Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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länglich, adj.

länglich, adj.
langend, ausreichend, in den compositen auslänglich, hinlänglich, zulänglich, lebenslanglich.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1877), Bd. VI (1885), Sp. 176, Z. 1.

länglicht, länglich, adj.

länglicht, länglich, adj.
ein wenig lang.
1)
in räumlicher bedeutung: oblongus langlecht, langelich, lenglich, lencklich u. ähnl. Dief. 388ᵃ; langelot oder langlich als die vasz, oblongus, vid. navis aut vas. voc. inc. theut. m 1ᵃ; lenglich, oblongus. m 3ᵃ; langlächt, vast lang, oblongus Maaler 262ᶜ; lengelicht oblongus Alberus Ll 4ᵃ; länglich, oblongus, longulus, teres Steinbach 1, 971; der ander lai küttenpaum .. hât grœʒereu pleter und tregt gemain küten; die sint sinbel und nicht lengloht sam die êrsten. Megenberg 319, 35; der tregt lenklot küten. 30; der paum tregt lenklocht öpfel. 313, 3; derselbig samen (des leberkrauts), so er auszfelt, ist liechtblaw, langelecht wie der agleien samen. Bock kräuterb. 413; spieszglas .. sihet wie ein glanz, allein das es lenglete striemen hat. Mathes. Sar. 150ᵃ; der arzt sprach mit dem fräulein unter vier augen, kam mit einem länglichten gesichte aus dem zimmer. Immermann Münchh. 1, 62, als zeichen einiger verlegenheit;
zerbrochner weiszer thon in länglichten cylindern.
Zachariä 1, 29.
in der erweiterten form langelechtig: oblongus langlechtiger als ein schiff o. ay, langelechtig, lengelechtech Dief. 388ᵃ; etliche (bienen sind) dück und rund, etliche aber zart und lengelechtig. M. Sebiz feldb. 297; die wurzel dieses krauts ist knöpfechtig von vielen kleinen langelechtigen knöpflein zusammen gedrungen. Tabernaemont. 111; darinnen wachsen klein langlechtige körnlein. 519.
2)
in zeitlicher bedeutung: longiturnus langelecht Dief. 388ᵃ, mit den beiformen lengleich, lenglich, die indes auch dem vorigen länglich zufallen können. scherzhaft spricht man heute von einer länglichten rede, einer länglichten beschreibung, mildernd statt einer langen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1877), Bd. VI (1885), Sp. 176, Z. 3.

länglicht, länglich, adj.

länglicht, länglich, adj.
ein wenig lang.
1)
in räumlicher bedeutung: oblongus langlecht, langelich, lenglich, lencklich u. ähnl. Dief. 388ᵃ; langelot oder langlich als die vasz, oblongus, vid. navis aut vas. voc. inc. theut. m 1ᵃ; lenglich, oblongus. m 3ᵃ; langlächt, vast lang, oblongus Maaler 262ᶜ; lengelicht oblongus Alberus Ll 4ᵃ; länglich, oblongus, longulus, teres Steinbach 1, 971; der ander lai küttenpaum .. hât grœʒereu pleter und tregt gemain küten; die sint sinbel und nicht lengloht sam die êrsten. Megenberg 319, 35; der tregt lenklot küten. 30; der paum tregt lenklocht öpfel. 313, 3; derselbig samen (des leberkrauts), so er auszfelt, ist liechtblaw, langelecht wie der agleien samen. Bock kräuterb. 413; spieszglas .. sihet wie ein glanz, allein das es lenglete striemen hat. Mathes. Sar. 150ᵃ; der arzt sprach mit dem fräulein unter vier augen, kam mit einem länglichten gesichte aus dem zimmer. Immermann Münchh. 1, 62, als zeichen einiger verlegenheit;
zerbrochner weiszer thon in länglichten cylindern.
Zachariä 1, 29.
in der erweiterten form langelechtig: oblongus langlechtiger als ein schiff o. ay, langelechtig, lengelechtech Dief. 388ᵃ; etliche (bienen sind) dück und rund, etliche aber zart und lengelechtig. M. Sebiz feldb. 297; die wurzel dieses krauts ist knöpfechtig von vielen kleinen langelechtigen knöpflein zusammen gedrungen. Tabernaemont. 111; darinnen wachsen klein langlechtige körnlein. 519.
2)
in zeitlicher bedeutung: longiturnus langelecht Dief. 388ᵃ, mit den beiformen lengleich, lenglich, die indes auch dem vorigen länglich zufallen können. scherzhaft spricht man heute von einer länglichten rede, einer länglichten beschreibung, mildernd statt einer langen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1877), Bd. VI (1885), Sp. 176, Z. 3.

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Zitationshilfe
„länglicht“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/l%C3%A4nglicht>.

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