Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

lästergeist, m.

lästergeist, m.
bezeichnung des teufels, mit bezug auf διάβολος:
mein herz, dein tempel, herr, ward von mir so versaumet,
dasz auch dem löstergaist ich solches eingeraumet.
ewiglich verdamt zu übergroszer pein
des bösen lästergaists.
gedenk, in wasz für noth das traurig christenschiff
zur selben zeit gewest! wie manchen klauengriff
hat ihm der lästergeist verfluechter weisz gegeben!
88;
ich mein, es hielte mich der lästergaist in banden.
205;
nachdem ich durch die tauf dem währten ritterorden
der himelischen schar bin einverleibet worden,
hab ich mich in den krieg, den dises christher führt,
ganz willig eingestellt, und (wie sich dan gepürt)
die wält, den lästergaist, auch selbs mein fleisch bekrieget.
209.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1878), Bd. VI (1885), Sp. 256, Z. 43.

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lumpenleute lügengeist
Zitationshilfe
„lästergeist“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/l%C3%A4stergeist>.

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