Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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läuflich, adj.

läuflich, adj.
nach der art und natur des laufes, mhd. loufelîch, von dem geordneten gang der gestirne:
der sternen louflîch umbevart.
Barl. 237, 16;
lauflich, currilis. voc. von 1420 bei Lexer mhd. handwb. 1, 1967; adverbial: cursorie lauflich, louflich, löiflich, loflich, loffenlich Dief. 164ᵇ; cursim lauflich ebenda; als in der stat lauflich und gebrauchlich ist. Schm. 1, 1450 Fromm.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1878), Bd. VI (1885), Sp. 332, Z. 61.

läufling, m.

läufling, m.
1)
ausreiszer: dasz selten ein läufling sich durchdringt. Hippel lebensl. 2, 294; liebster, zürnender, wiedergefundener läufling. Herder briefw. mit Carol. Flachsland (1847) 104; er ist unter das volk gegangen, sagt man von fremden läuflingen, die von heer zu heer um des handgelds willen ausreiszen, und in éinem paar schuh sieben potentaten dienen. Fr. L. Jahn; es ist ein in Livland gebräuchliches wort: der läufling, d. i. ein entwichener, flüchtling. Hupel 135.
2)
läufling, in Anspach ein junges, nicht mehr mit der mutter laufendes schwein, es sei verschnitten oder nicht. Schm. 1, 1449 Fromm. vgl. läufer 4.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 2 (1878), Bd. VI (1885), Sp. 332, Z. 68.

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Zitationshilfe
„läufling“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/l%C3%A4ufling>.

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