Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

löwin, f.

löwin, f.
1)
weiblicher löwe: lea, leena, lewinne, lebinne, lowinne, leuwinne, lauwinne Dief. 321ᶜ; leena löwin nov. gloss. 232ᵃ; löuwin, leaena, lea Maaler 275ᵃ; er hat nider gekniet, und sich gelagert wie ein lewe, und wie ein lewin, wer wil sich wider jn auf lehnen? 1 Mos. 49, 9; der lewe ist umbkomen, das er nicht mehr raubet, und die jungen der lewin sind zustrewet. Hiob 4, 11; kanstu der lewin jren raub zu jagen geben? und die jungen lewen settigen? 38, 39;
wie die löwinn ihre jungen
jagt ich sie (die kinder) den räubern ab.
Herder z. litt. 6, 82;
bildlich: wälzen
nicht unterirdsche donner? — alles heult!
mit offnem feuerrachen brüllt,
ha, welche löwinn! götter!
es zittert Rom
mit tempeln und palästen!
204;
als erzgusz: und waren lehnen auf beiden seiten umb das gesesze, und zwo lewin stunden an den lehnen, und zwelf lewen stunden auf den sechs stufen auf beiden seiten. 1 kön. 10, 19.
2)
löwin, nach dem franz. lionne (Littré 2, 316ᵇ) von einem weibe das sich durch freie sitten und auffallendes gebahren einen ruf erwirbt: sie ist die löwin der saison; sie war eine der gefeiertesten löwinnen von Paris. vgl. löwe no. 5 sp. 1216.
3)
löwin, s. lawine sp. 394.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1221, Z. 73.

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lumpenleute lügengeist
Zitationshilfe
„löwin“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/l%C3%B6win>.

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