Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

lolch, m.

lolch, m.
die pflanzen lolium perenne und lolium temulentum, jenes dauernder lolch, süszer loch, dieses jähriger lolch, gemeiner lolch, taumellolch Nemnich 3, 435. 436; ahd. lolli, lolium Graff 2, 209, mhd. lolium lulche, lulch, lolch, lülch und auch lilie Dief. 335ᶜ; lolium lullich nov. gloss. 238ᵇ; als giftiges unkraut:
wo sie kämpfen, flieht der segen von den triften,
wächst schierling nur und lolch.
Seume ged. 122;
in der form lölch:
wann laster, die man haszt, vor gröszern lastern fliehn,
und wo man rathen (raden) tilgt, itzt lölch und drespe blühn.
Haller 66;
auch die rade selbst, agrostemma githago, wird manchmal lolch genannt: lülch oder ratten, ein unkraut dem korn schädlich, aera, lolium Maaler 275ᵈ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1880), Bd. VI (1885), Sp. 1143, Z. 61.

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Zitationshilfe
„lolch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/lolch>.

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