Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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lör, m.

lör, m.
riemen, von Wieland als ein alterthümliches ritterwort aus Schilters thes. aufgegriffen, der die zuerst bei Goldast verzeichneten schilt-lör, helm-lör, brünn-lör als angeblich alte bildungen, zum theil des 15. jahrh., beibringt (lör müste hier, seine wirkliche existenz vorausgesetzt, eine entlehnung von lat. lorum sein):
da jener itzt den lör des blanken helms entschnallet.
Oberon 1, 22,
später geändert:
da jener itzt den blanken helm entschnallet.
auch Wielands nachahmer, Alxinger, nimmt das wort in die erste ausgabe seines Doolin 1787, aber als fem. auf:
und löst im gehn, erhitzt vom langen ritte,
die lör des helms.
1, 47;
er löst die lör der pickelhaube,
und schöpft darein den flüssigen kristall.
4, 75,
während er in der zweiten ausgabe 1792 beide stellen unter ausmerzung des wortes ändert.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1880), Bd. VI (1885), Sp. 1145, Z. 34.

lor, m.

lor, m.
laurus, als einfaches wort nicht übernommen, nur in den nachfolgenden zusammensetzungen erscheinend, soweit es nicht durch lorbeer (s. d.) verdrängt worden ist.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 6 (1880), Bd. VI (1885), Sp. 1145, Z. 52.

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Zitationshilfe
„lor“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/lor>.

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