Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

luftmeer, n.

luftmeer, n.
der luftkreis als meer gedacht:
man siehet öfters mit vergnügen
in diesem luft-meer, ebenso
als wie im archipelago,
viel inseln, die zerstreuet, liegen (die wolken).
Brockes 2, 7;
hoch stehen die saphirnen gewölbe des himmels; des luftmeers wogen hallen auf beiden enden hinauf! Fr. Müller 1, 78; das hohe luftmeer wankte. J. Paul Hesp. 2, 248; das getriebene luftmeer zog durch enge äolharfen und schlug daran wellen. 4, 174; in der that ist das leere unerschöpflich, nicht das volle, aus dem luftmeer ist länger zu schöpfen, als aus dem wassermeer. kl. bücherschau 2, 6;
auf den rappen schwang sogleich der mohr sich,
flog empor und schien ein punkt im luftmeer.
Platen 322.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1259, Z. 57.

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Zitationshilfe
„luftmeer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/luftmeer>.

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