Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

lulch, lülch, m.

lulch, lülch, m.
lolium, was lolch sp. 1143: lulch, lülch, lolium Nemnich; dort dorten, durt, lulch, dauber haber, ein unkraut. Henisch 737;
man kan durch zaubern und beschweren
die schönsten frücht also verseeren,
dasz sie nur lulch und unkraut bringen.
Fischart dicht. 3, 327 Kurz;
kranke am genusse des lülchs. Rüling beschr. v. Nordh. 165. in der form lulock: ein unkraut, ut lolium, ... lulock, dort, tauber haber. Corvinus 1, 14ᵇ; dieser form mag das mhd. lulecke entsprechen:
sô gêt manec heimzogen knabe,
als er lulecken geʒʒen habe,
hiure bœser danne vert.
K. v. Haslau jüngling 238 (bei Haupt 8, 557).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1287, Z. 31.

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Zitationshilfe
„lulch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/lulch>.

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