Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

lustbar, adj.

lustbar, adj.
1)
lust habend, freudig:
sei lustbar etwas guts zu lernen,
der schnöden lust dich zu entfernen.
Simpl. 1 (1713), 98 (= 1, 161 Keller).
2)
vergnügen bringend, anmutig, lieblich: jhr habet mich ausz einem brennenden feuwer in einen lustbaren külen schatten gefüret. Galmy 50; auch grosze freude ab den lustbaren blümlein namen. 87; einwoner und erbauhern dieses zeitlichen lustbaren paradises. Garg. 68ᵃ; lustbare ort bei dem wasser, die den menschen erlustigend, oder frölich machend, loca laeta aquarum. Maaler 276ᵈ; eine lustbare gegend, amoena regio. Steinbach 1, 1085; einige ihn gebeten, mit ihnen nachmittag an ein lustbares ort zu fahren. fliegenwadel 144; gutt, geld und andere weltgirige und lustbare ding. Butschky kanzl. 687;
chain rubin ward nye so vein,
der sölichen lustberen schein gäb (wie ihr mund).
Hätzlerin 2, 27, 175.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1327, Z. 44.

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lumpenleute lügengeist
Zitationshilfe
„lustbar“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/lustbar>.

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