Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

machmann, m.

machmann, m.
einer der einen mann macht, nur vorstellt, ohne es zu sein, scheinfigur: einen machmann aufwerfen, das ist, einen zum schein bestellen, als kaufte er etwas von einem, stellt es ihm aber hernach wider zu, damit er zum nachtheil anderer es wider die anstalten verkaufen möge. Frisch 1, 631ᵃ (mit bezug auf die Straszburger pol. ord. 1628 append. s. 34). dim. machmännlein von einem scheinmanöver: den 18. februarii huͦlt der bischof selbs mesz zu Laufen, darvon .. ein tumult und grim by sinem volk entstanden .... es was aber nur ein machmänlin, vom bischof angericht, domit er erfaren möchte, wie sich die Baszler gegen inen halten wurden. Basler chron. 1, 182, 33. das wort ist eine imperativische zusammensetzung, wie machetôre hanswurst Vilmar 257.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1396, Z. 57.

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Zitationshilfe
„machmann“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/machmann>.

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