Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

magnetberg, magnetenberg, m.

magnetberg, magnetenberg, m.
aus magnet bestehender berg der fabel, der das eisenwerk der schiffe anzieht, vgl. über ihn die ausführlichen nachweise bei Bartsch herzog Ernst cxlvi fgg.: meine groszmutter hatte ein mährchen vom magnetenberg: die schiffe, die zu nahe kamen, wurden auf einmal alles eisenwerks beraubt, die nägel flogen dem berge zu, und die armen elenden scheiterten zwischen den über einander stürzenden bretern. Göthe 16, 58;
vor den übrigen ziehst du (geld) das jugendgemüt dir zu, wie ein schiff der magnetberg.
Platen 265;
bildlich: endlich gingen in der kühle der nachmitternacht seine müden sinne näher fortgezogen und aus einander fallend dem magnetberg des schlummers zu. J. Paul Tit. 1, 50.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1447, Z. 46.

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Zitationshilfe
„magnetberg“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/magnetberg>.

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