Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mamme, f.

mamme, f.
brust, mutterbrust, euter: dem kind die dutten oder mammen zucken. S. Frank sprichw. 2, 82ᵃ; mamm, fem., uber, mamma, dütte, zitze. Schottel 1361; mamme Stieler 40, vgl. oben unter mama; niederl. mamme, borste, mamma, mammilla, uber Kilian; auch als mämm: so ist ihr hals ja schier so weisz als eine gestandene saurmilch, und ihre brüstlein, die darunter ligen, sein von gleicher farbe und ohn zweifel so hart anzugreifen wie ein gaisz mämm, die von übriger milch strotzt. Simpl. 1, 144 Kurz. es ist ein weitverbreitetes altes kinderwort, dessen lippenlaute das saugen malen, daher auch mit der bedeutung des getränkes für kinder, z. b. schweiz. mämma, das mämmi, mammeli saugglas für kinder Tobler 310ᵇ; mämm-mämm, mämmi, mämmeli getränkchen der unmündigen kinder Stalder 2, 194 (vgl. auch oben mammkändlein und nachher mämmeln). s. weiteres unter memme.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1881), Bd. VI (1885), Sp. 1519, Z. 12.

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Zitationshilfe
„mamme“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mamme>.

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