Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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mannrecht, n.

mannrecht, n.
vasallagium; item jus ingenuitatis et libertatis; est etiam judicium malli, vel criminale nobilium. Stieler 1551; zum achtenden, das sie ain biderman, der sein manrecht hab (sein eigener herr sei), mögen hausen und herbrig geben. Zimm. chron. 2, 396, 32; derowegen so bestellten i. h. gnaden ihnen das mannrecht. Schweinichen 2, 310; mannrecht auch verhüllend, im sinne von mannheit 4 sp. 1587:
(ein ochse) koldert, poldert, strampft und schlug,
dasz der pfaff fast die beisorg trug,
er wurd die thür mit gwalt einreiszen ..
wust nit was war, thet sich fast gremen,
dacht, man wurd jhm sein mannrecht nemen.
L. Sandrub kurzweil 93.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1602, Z. 1.

mannrecht, adj.

mannrecht, adj.,
in einem jägerschrei: so er (der jäger) aber vernimpt, des hirsch klauen und gespur heisz, welches er an dem hund, wann er freundtlich reiszt, vernimpt, so liebet er seinen hund, hoichta, nur manrecht: streicht jme die augen herausz, zeucht wider darvon. Sebiz feldb. 568.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1602, Z. 14.

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mannshoch
Zitationshilfe
„mannrecht“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mannrecht>.

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