Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mannesname, mannsname, m.

mannesname, mannsname, m.
1)
mannsnamen, nomen proprium virorum Frisch 1, 640ᶜ; Carolinchen. wie heiszt denn mein glück, herr vetter? hr. Damon. es heiszt herr Simon. Carolinchen. so hat es ja gar einen mannsnamen? Gellert 3, 263; in die folgende bedeutung übergehend: syn nechster vattermag, der mannes namen hatt. weisth. 4, 318 (Zürich, 16. jahrh.).
2)
in der ältern sprache umschreibend für mann selbst: da gepot der rat zu Nuremberg, das ein iglicher hauswirt, manns und weibs nam, mit seinen kinden, dy uber 12 jar waren, .. in den graben musten, den man umb dy stat furen wolt. d. städtechron. 1, 374, 4; do giengen alle die manns namen hetten fur die stat und knieeten all nider gegen den herren und bauten (baten) genaden. 4, 76, 8; denn wenn ein mans name solchen mangel hernach (nach der hochzeit an seiner frau) findet, das er sie freilich nicht genomen hette, wo er zuvor hette gewuszt, solt er ja billich frei sein, sie zu lassen. Luther 5, 251ᵃ; drei mal im jar sol alle mansnamen erscheinen für dem herscher, dem herrn und gott Israel. 2 Mos. 34, 23;
das ich mich on zweifel seer
gegen mannsnammen wolt schemen.
Zimm. chron. 4, 319, 12.
vgl. mannsen, und weibesname.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1582, Z. 33.

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mannsherz mattweisz
Zitationshilfe
„mannsname“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mannsname>.

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