Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mannweib, n.

mannweib, n.
1)
weib, welches zugleich mann dem geschlechte nach ist, zwitter: weibmann, hermaphroditus, sicut econtra mannweib est androgynus. Stieler 1238; also sag ich auch mannweib und weibsmann, wiewol es noch etwas neu klinget. Harsdörfer lust- und lehrreiche gesch. (1653) 2, 154; auch Novalis und viele seiner muster und lobredner gehören unter die genialen mannweiber, welche unter dem empfangen zu zeugen glauben. J. Paul vorsch. d. ästh. 1, 65.
2)
weib von männlichem wesen (vgl. männin 2 sp. 1594): das mannweib, das mehr gehelmte als gehaubte. J. Paul Tit. 3, 136.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1605, Z. 39.

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mannsherz mattweisz
Zitationshilfe
„mannweib“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mannweib>.

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