Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

manscherei, f.

manscherei, f.:
von manscherei im essen wuszte man nichts, denn man wuszte ja nichts von französischen giftmischern (köchen). Hermes Sophiens reisen 1, 420; bildlich: mit lauter mantscherei bringt man keine verfassung hervor. Varnhagen tageb. 6, 355. manscherei heiszt auch die verfälschung von bier und wein seitens der verkäufer durch hinzugieszung anderer flüssigkeiten: dieser wirth treibt manscherei. bairisch ist mantscherei die schlechtgekochte speise. Schm. 1, 1628 Fromm.; schwäbisch manscherei fresserei und schweinerei. Schmid 374.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1606, Z. 69.

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mannsherz mattweisz
Zitationshilfe
„manscherei“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/manscherei>.

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