Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

marie

marie,
der eigenname der gottesmutter, in einer anzahl unten folgender zusammensetzungen erscheinend, vielfach pflanzen oder steine bezeichnend, wo der name auch wol mit dem der frau wechselt und mythologische beziehung durchschimmert (vgl. unter frau 1, th. 4¹, 72, und die composita mit frauen- sp. 76 fgg.). die form des namens selbst ist auszer der oben angegebenen gewöhnlichen, dreisilbig mit dem ton auf der mittleren silbe gesprochenen, und der ähnlichen edleren, mit voller lateinischer endung, wie sie beispielsweise auch im ausrufe erscheint:
Maria und Joseph! wie hotzelt ihr ein!
Bürger 66ᵇ;
auch zweisilbig in der fremden betonung Maríe vorhanden:
die mutter folgt der menge,
den sohn, den führet sie,
sie singen beide im chore:
gelobt seist du, Marie!
H. Heine 15, 195;
vgl. auch Marge, Märge oben sp. 1625.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1626, Z. 6.

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Zitationshilfe
„marie“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/marie>.

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