Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

marktgeld, n.

marktgeld, n.
1)
geld was ein verkäufer auf dem markte löst:
so schaw ich das ich etwas vom markgelt erschnap.
meisterl. fol. 23, no. 213.
2)
geld was einem für einkäufe auf dem markte übergeben wird: marktgeld, pecunia ad emendum in foro data, in opsonium data Frisch 1, 645ᵇ; marktgeld, nennet man insgemein diejenige gewisse summa geld, so der mann seiner frau nach der grösze seiner familie und öconomie zum unterhalt des hauswesens und versorgung des tisches auszumachen, und an selbige wochendlich auszuzahlen pfleget. öcon. lex. 1519.
3)
geldgeschenk an dienstboten zum besuchen eines jahrmarktes. Adelung.
4)
abgabe der verkäufer auf einem markte für ihren verkaufsstand: standgeld, marktgeld, platzgeld Jacobsson 7, 427ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1652, Z. 65.

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Zitationshilfe
„marktgeld“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/marktgeld>.

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