Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

marktschreierisch, adj. und adv.

marktschreierisch, adj. und adv.
circulatorius, circumforaneus Steinbach 2, 504: ihre (der kirchlichen regierung) maximen, von dem marktschreierischen prunk der zeremonie unterstützt, hatte eine verführerische blendende auszenseite. Schiller hist.-krit. ausg. 4, 89;
marktschreierischer schelm!
H. v. Kleist Amphitryon 3, 5;
dieser (maler), marktschreierisch, rühmte sich eines besondern geheimnisses, womit er das verblichene bild ins leben zu rufen sich unterfange. Göthe 39, 106; der ablasz ward auf offenem markt mit trommeln und trompeten marktschreierisch feil geboten. Schlosser weltg. 9, 146.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1655, Z. 65.

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Zitationshilfe
„marktschreierisch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/marktschreierisch>.

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