Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mars, f., m.

mars, f. m.
eine runde scheibe aus starken balken oben an dem mast eines schiffes, auf welcher die das tauwerk und die obern segel der stange bedienenden matrosen stehen; in nicht seemännischer sprache mastkorb genannt. Jacobsson 3, 33ᵇ; entlehnt aus dem mnd. fem. merse, marse, korb oder helm am schiffsmast, mast selbst (Schiller-Lübben 3, 77ᵇ); niederl. fem. mars, dän. neutr. mars, schwed. masc. märs, nur selten in der schriftsprache erscheinend, wo mastkorb (s. d.) das gewöhnliche wort ist; als fem.: die mars, terminus nauticus, aliis mastkorb, mali ambulacrum, specula nautica Steinbach 2, 29; später als masc. der mars, mastkorb Frisch 1, 645ᶜ;
an bord! die wimpel fliegen!
vom mars hernieder späh!
Freiligrath dicht. 1, 28;
wahrhaftig, sah man dich mit ausgespreizten beinen
im zwielicht auf dem mars, so muszte man wohl meinen,
das grosze schwarze ding, das auf dem flechtwerk stand,
sei eine scheere, weit geöffnet!
2, 124.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1671, Z. 18.

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Zitationshilfe
„mars“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mars>.

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