Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

martinshorn, n.

martinshorn, n.
ein buttergebackenes, in gestalt eines horns, welches man an einigen orten um Martini zu backen pflegt. Jacobsson 3, 27ᵇ; Martinshorn panis arculatus, in Hannover, Märtenshorn. Frisch 1, 646ᶜ; Märtenshörnchen, in Leipzig. Albrecht 166ᵇ; schlesisch Märtenhorn, eine art gebackenes, arculata placenta, cornuum in modum formata, circa festum st. Martini a pluribus pista. Steinbach 1, 788; heute (am Martinitage) pflegen gute freinde einander zu binden, und zwar mit dem bande der libe und freundschaft: si tuhn auch bisweilen ein Mertenhorn oder ander geschenke darzu. Butschky kanzl. 601.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1688, Z. 31.

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Zitationshilfe
„martinshorn“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/martinshorn>.

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