Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

maskenfreiheit, f.

maskenfreiheit, f.
freiheit welche maskierte personen haben: zu fastnacht darf man nichts übel nehmen, da herrscht maskenfreiheit; als der gefürchtete mann seine hand nach dem bauer (einer maske auf einem maskenfeste) ausstreckt .. da ist er plötzlich von einer drohenden menge umringt. maskenfreiheit, jude! hört man in dumpfen, gefährlichen tönen. W. Hauff nov. 1, 158; bildlich: so giebt auch der soccus des komischen versbaues dem autor die poetische maskenfreiheit einer lyrischen erniedrigung. J. Paul vorsch. d. ästh. 1, 218. vgl. maskenrecht.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1706, Z. 1.

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mannsherz mattweisz
Zitationshilfe
„maskenfreiheit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/maskenfreiheit>.

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